Im abgelaufenen Geschäftsjahr gelang es der GfK Gruppe, ihre eigene Umsatzprognose, die sie bereits zur Jahresmitte um 10 Mio. EUR auf 660 Mio. EUR angehoben hatte mit 671,0 Mio. EUR nochmals zu übertreffen. 2004 war darüber hinaus ein Geschäftsjahr, in dem das Unternehmen seinen EBIT einschließlich Beteiligungsergebnis um 31,0% auf 91,0 Mio. EUR steigerte - das ist mehr als doppelt so hoch wie beim Umsatz, der sich um 12,7% erhöhte. Mit einer Marge von 13,6% positioniert sich die GfK innerhalb der Marktforschungsbranche in Bezug auf Profitabilität ganz vorn. Zu dieser positiven Entwicklung haben alle Geschäftsfelder und Regionen beigetragen. Wesentliche Erfolgsfaktoren sind nach Unternehmensangaben das umfassende und differenzierte Angebot grenzübergreifend einsetzbarer Informationsservices, die in den letzten Jahren stark gestiegene globale Präsenz und ein effizientes Kostenmanagement. Das Konzernergebnis wird nach 33,3 Mio. EUR in 2003 auf über 52 Mio. EUR ansteigen. Von dieser Ergebnisverbesserung profitieren die GfK-Aktionäre in Form einer rund 43-prozentigen Erhöhung der Dividende auf 0,30 EUR - dies ist die fünfte Erhöhung in Folge. Bereits bei der letzten Hauptversammlung in 2003 hatte die Gesellschaft eine Erhöhung von 20% in Aussicht gestellt.
Im Jahr 2004 erzielte die GfK ein organisches Wachstum von 6,4% - ohne die mehrjährigen Aufträge mit festem Umsatzvolumen hat es sich um 7,0% erhöht. Damit übertraf die GfK das Branchenwachstum von geschätzten 3 bis 4% um ein weiteres Mal deutlich. Das Wachstum aus Akquisitionen belief sich auf 7,2%. Währungseinflüsse reduzierten den Umsatz um 0,9%. 61,3% ihrer Umsätze erzielte die GfK im Euroraum. Sie war deshalb im abgelaufenen Geschäftsjahr von den Entwicklungen der Devisenmärkte nur begrenzt betroffen. In den Regionen, in denen Währungseffekte relevant waren, standen den Umsätzen der Unternehmen Aufwendungen in der jeweiligen Landeswährung gegenüber. Damit war das Währungsrisiko wesentlich reduziert.
Für das laufende Geschäftsjahr prognostiziert die GfK einen Umsatz von 710 Mio. EUR. Bei unverändertem Konsolidierungskreis entspricht das einem Wachstum von rund 6%. Das interne Wachstum soll somit in etwa auf Höhe der sehr guten Entwicklung des Vorjahres liegen. Ziel der GfK ist es, wiederum das Wachstum der Branche zu übertreffen, das nach Schätzung von Experten mit vier bis 5% über dem des Vorjahrs liegen wird. Die GfK strebt ferner an, ihr Ergebnis erneut stärker zu steigern als ihren Umsatz. Die Marge, das heißt das auf den Umsatz bezogene EBIT einschließlich Beteiligungsergebnis, soll knapp 17% betragen. Hierin sind der Mittelzufluss von 22 Mio. EUR aus der im vorherigen Absatz beschriebenen Fokussierung des HealthCare-Geschäfts in der Schweiz eingerechnet. Ohne diesen Effekt zielt die GfK darauf, eine Marge zu erreichen, die ebenfalls über der des Vorjahrs liegen soll. Der Start ins neue Jahr begann für die GfK Gruppe erneut erfolgreich. Die Summe aus Auftragsbestand und -eingang und den bereits fakturierten Umsätzen liegt zum Ende Januar bereits bei 36% des erwarteten Jahresumsatzes und entspricht in etwa dem Vorjahresniveau.