Dürr richtet Konzernstruktur strategisch neu aus
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Zusammenlegung der Kerngeschäftsfelder / Unternehmensbereich Services wird veräußert
Der Dürr-Konzern wird mit Wirkung vom 01.03.2005 seine Struktur in zwei statt bisher fünf Unternehmensbereiche gliedern. So werden im Anlagengeschäft die Unternehmensbereiche Paint Systems und Final Assembly Systems in dem neuen Unternehmensbereich Paint and Assembly Systems zusammengeführt, während die Maschinenbau-Einheiten Ecoclean und Measuring Systems (Schenck) den neuen Unternehmensbereich Measuring and Process Systems bilden. Der Unternehmensbereich Services (Premier-Gruppe) soll an die Firma Voith veräußert werden. Die Verhandlungen sind nach Unternehmensangaben weit fortgeschritten. Die Genehmigung der Kartellbehörden wird beantragt.
Durch die Veräußerung soll in erster Linie die Verschuldung zurückgeführt werden. Für den Schenck-Bereich Development Test Systems (DTS) prüft Dürr strategische Optionen, die von einer Minderheitsbeteiligung bis zum Verkauf reichen können. In diesem Zusammenhang wird eine Firmenwertabschreibung in Höhe von rund 26 Mio. EUR auf DTS vorgenommen. Dürr will sich durch die Portfoliobereinigung und die strategische Neuausrichtung stärker auf das Kerngeschäft konzentrieren und geht von jährlichen Kosteneinsparungen von rund 10 Mio. EUR ab 2006 aus. Das vorläufige Ergebnis vor Steuern für das Geschäftsjahr 2004 liegt, vergleichbar gerechnet, mit 11,3 Mio. EUR (Vj. -5,7 Mio. EUR) im oberen Bereich der im November veröffentlichten Prognose. In der neuen Konzernstruktur beträgt das vorläufige Ergebnis vor Steuern der weitergeführten Aktivitäten 16,2 Mio. EUR (Vj. 4,0 Mio. EUR). Das Ergebnis vor Steuern der nicht weitergeführten Aktivitäten liegt vor allem abschreibungsbedingt bei -31,2 Mio. EUR (Vj. -9,7 Mio. EUR).