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Frau Charlotte Frenzel
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PWO behauptet sich trotz schwierigem Marktumfeld - Prognosen für das Geschäftsjahr 2004 weitgehend eingehalten
Zahlreiche Incentives der Fahrzeughersteller beeinflussten die durchweg positive Entwicklung der weltweiten Automobilnachfrage in 2004. In Westeuropa ergab sich bei den Personenkraftwagen dank eines Wachstumsschubs von 10% in Spanien eine Zunahme von 2%. Die Volumenmärkte Deutschland (+ 0,8%), UK (- 0,5%), Frankreich (+ 0,2%) und Italien (+ 0,7%) tendierten um die Vorjahresergebnisse. Die neuen EU-Länder verzeichneten im Wesentlichen durch den 10%-igen Einbruch in Polen einen Rückgang um 5%. In den USA stieg der Absatz von "Light Vehicles" um 1,4%, in Japan um 7%. Zweistellige Wachstumsraten zeigten die Volumenmärkte Brasilien (+ 10%), Mexiko (+ 12%), China (+ 17%) und Indien (+ 24%).

Die Progress-Werk Oberkirch AG (PWO) hat trotz eines zunehmend schwierigen Marktumfelds ihre Prognosen für das Geschäftsjahr 2004 weitgehend eingehalten. Der Konzernumsatz stieg um fast 5% auf 201,1 Mio.
EUR (i. V. 192,0). Der Produktionsanlauf neuer Serienprodukte und vor allem der erfreuliche Zuwachs in Nordamerika sind die wesentlichen Gründe hierfür. Die im Vorjahr deutlich aufgebauten Werkzeugbestände wurden 2004 um 4,1 Mio. EUR reduziert. Entsprechend verringerte sich die Gesamtleistung auf 197,5 Mio. EUR (i. V. 200,7).

Zur Sicherstellung einer lückenlosen Versorgung der Kunden mussten insbesondere im letzten Quartal 2004 zusätzliche Belastungen, vor allem aus den Rohstoffmärkten, hingenommen werden, die nicht vollständig kompensiert werden konnten. Das EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) des Konzerns lag mit 14,7 Mio. EUR knapp über Vorjahr (14,6) und der Jahresüberschuss mit 7,1 Mio. EUR aufgrund der wieder zurückgeführten Steuerquote ebenfalls leicht über dem Niveau des Vorjahres (7,0). Der Hauptversammlung wird eine auf 1,10 EUR erhöhte Dividende (i. V. 1,00) für das Geschäftsjahr 2004 vorgeschlagen. Der Konzern zählte im Jahresdurchschnitt 1.180 Mitarbeiter (i. V. 1.137),davon 72 Auszubildende (i. V. 77).

Die PWO Canada Inc. erzielte auch im abgelaufenen Geschäftsjahr ein kräftiges Umsatzplus von 14% auf 24,9 Mio. EUR (i. V. 21,8) und einen positiven Ergebnisbeitrag. Bei planmäßig geringeren Werkzeugumsätzen legte das Seriengeschäft, insbesondere mit Motorengehäusen und Sitzkomponenten, um fast 40% zu. Damit hat sich PWO Canada erfolgreich auf dem nordamerikanischen Markt etabliert. Der durchschnittliche Personalstand erhöhte sich auf 135 Mitarbeiter (i. V. 109).

Die Investitionen des Konzerns summierten sich in 2004 auf 17,6 Mio.
EUR (i. V. 16,8). Der Anstieg resultiert überwiegend aus dem weiteren Ausbau der Aktivitäten in Kanada. Dort wurden umgerechnet 4,5 Mio. EUR (i. V. 3,1), am Standort Oberkirch 13,1 Mio. EUR (i. V. 13,7) investiert. Die Abschreibungen im Konzern beliefen sich auf 11,3 Mio. EUR (i. V. 10,4). Das Anlagevermögen erhöhte sich deshalb auf 68,3 Mio. EUR (i. V. 63,5). Das Umlaufvermögen reduzierte sich durch den Abbau der Bestände wegen der Verumsatzung von Werkzeugen auf 60,1 Mio. EUR (i. V. 62,7). Die Eigenkapitalquote legte ertragsbedingt zu auf 33% (i. V. 29). Die Bankverbindlichkeiten verminderten sich auf 39,4 Mio. EUR (i. V. 42,1). Dadurch verbesserte sich die Nettoverschuldung (Bankverbindlichkeiten in% des Eigenkapitals) auf 93% (i. V. 113).

Der Aufbau interner Entwicklungskapazitäten sowie der Abschluss eines Großprojektes führten 2004 zu einem Rückgang der extern zugekauften Entwicklungsleistungen. Dadurch verringerte sich der Aufwand für Produkt- und Prozessentwicklung auf 5,7 Mio.
EUR (i. V. 7,0). Für die Entwicklung und Konstruktion von Werkzeugen wurden 2,5 Mio. EUR (i. V. 2,5) aufgewendet.

Um künftig noch stärker von den Wachstumsmärkten im Automobilbau zu profitieren, wird die internationale Aufstellung zielstrebig verbreitert. Mit dem Erwerb der Unitools CZ a.s. in Valasské Mezirici im Osten der Tschechischen Republik am 31.03.2005 wird in einem ersten Schritt die europäische Präsenz erweitert. Der neue Standort konzentriert sich neben dem Werkzeugbau auf den Aufbau von Produktionskapazitäten im Bereich Umformtechnik und Montage. Im Rahmen eines Investitionsprogramms von rund 10 Mio. EUR bis 2008 ist für den Ausbau 2005 ein Volumen von 2 Mio. EUR vorgesehen.

Einschließlich Tschechien erwartet PWO für das Gesamtjahr 2005 trotz der nach wie vor unsicheren Konjunkturentwicklung eine Steigerung des Konzernumsatzes um über 9% auf 220 Mio. EUR sowie ein EBIT von 15 Mio.
EUR (i. V. 14,7).

Veröffentlichungsdatum: 12.04.2005 - 12:29
Redakteur: rpu
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