Die DBV-Winterthur Gruppe richtet sich strategisch neu aus, um Marktanteile zurück zu gewinnen und die Erträge zukünftig deutlich zu steigern. Mit der vom neuen Vorstandsvorsitzenden Dr. Frank Keuper, der seit Mitte 2004 die DBV-Winterthur-Gruppe führt, initiierten Neuausrichtung soll der durch einen Vergleich mit Wettbewerbern ermittelte Kostennachteil von rund 60 Mio. EUR abgebaut werden. Nachteile wurden insbesondere bei den Strukturen der Geschäftsabwicklung identifiziert. Die notwendigen Kostensenkungen erfordern unter anderem den Abbau von 550 der derzeit insgesamt rund 3.700 Stellen bei den deutschen Gesellschaften der DBV-Winterthur-Gruppe. Betriebsbedingte Kündigungen sollen dabei nach Möglichkeit vermieden werden. Ob dies gelingt, ist abhängig vom Ausgang der Verhandlungen mit den Arbeitnehmervertretern, die so bald wie möglich aufgenommen werden sollen.
Mit der strategischen Neuausrichtung soll das ertragreiche Wachstum vor allem in den bereits heute bedeutenden Geschäftsfeldern Öffentlicher Sektor sowie betriebliche Altersvorsorge für kleine und mittlere Unternehmen gefördert werden. Effizienz und Wettbewerbsfähigkeit der DBV-Winterthur-Gruppe sollen zudem durch optimierte Geschäftprozesse und die Einrichtung einer preisorientierten Produktlinie für Privatkunden nachhaltig gestärkt werden. Geplant ist, die neue Strategie schnell und konsequent umzusetzen.
