Die GERICOM AG hat 2004 ihr Restrukturierungsprogramm erfolgreich vorangetrieben und damit den operativen Turnaround erreicht. Nach den endgültigen Zahlen (nach US-GAAP) erzielte der Spezialist für Mobile Communication und digitale Unterhaltungselektronik per Ende Dezember 2004 bei Umsätzen von 375,3 Mio. EUR (2003: 445,2 Mio. EUR) wieder ein positives Bruttoergebnis von 17,3 Mio. EUR nach einem Minus von -4,5 Mio. EUR im Vorjahr. Das Betriebsergebnis (EBIT) verbesserte sich auf - 1,6 Mio. EUR nach -20,7 Mio. EUR im Vorjahr, der Konzernjahresfehlbetrag konnte im gleichen Zeitraum von - 17,2 Mio. EUR auf -3,7 Mio. EUR reduziert werden.
Der 2004 vollzogene Turnaround zeigt sich insbesondere im operativen Cash Flow: Dieser erreichte +3,5 Mio. EUR, während im Vorjahr noch 25,7 Mio. EUR abgeflossen waren. Erfolgreich war GERICOM im abgelaufenen Geschäftsjahr insbesondere beim Aufbau des Geschäftsfelds Home Entertainment zum zweiten Standbein des Konzerns. Mit Produkten wie LCD- und Plasma-TV Geräten, Monitoren und digitalem Zubehör wurden 2004 bereits 42% des Umsatzes erzielt. Hauptmarkt für GERICOM-Produkte blieben dabei Deutschland und Österreich, wo zwei Drittel aller Erlöse erwirtschaftet wurden (2003: 68%).
Deutlich verbessert haben sich durch das konsequent umgesetzte Restrukturierungsprogramm wichtige Bilanzposten. Mit hoher Priorität wurde das Vorratsmanagement wesentlich effizienter gestaltet, so dass sich der Bilanzwert von 94,7 Mio. EUR Ende 2003 auf 42,4 Mio. EUR per Ende 2004 reduzierte. Der Konzern verfügte per 31.12.2004 über Eigenmittel in Höhe von 53,6 Mio. EUR, die Eigenkapitalquote konnte somit von 28,8% Ende 2003 auf 39,1% Ende 2004 gesteigert werden.
Die aktuell positive Geschäftsentwicklung spiegelt sich auch im Auftragsbestand wieder. Mit 67,5 Mio. EUR (per Ende Dezember) lag er um 23% über dem Vorjahresvergleichswert.