WESTAG & GETALIT: Schwieriges Auftaktquartal 2005
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Rückgang beim Auftragseingang um "beunruhigende" 25,6% verzeichnet
Der kontinuierliche Rückgang der deutschen Baukonjunktur hat sich zu Beginn des Jahres 2005 nochmals verschärft. So weisen die neuesten Zahlen des statistischen Bundesamts für den Hochbau einen weiteren Rückgang des Auftragseingangs um beunruhigende 25,6% aus (Januar bis Februar 2005). Der Umsatz der Westag & Getalit AG lag für die ersten drei Monate 2005 mit 40,7 Mio. EUR um 4,1% niedriger als im Vorjahr (42,4 Mio. EUR). Einen Teilausgleich für das schwache Inlandsgeschäft erreichte das Unternehmen im Export. Er stieg deutlich um 12,1% auf 7,6 Mio. EUR, die Exportquote stellte sich auf 18,6%.
Der Trend zu höheren Einkaufspreisen für wichtige Rohstoffe, der sich schon im letzten Quartal 2004 andeutete, hat sich erwartungsgemäß weiter verstärkt. Dadurch bedingt und aufgrund der geringeren Umsätze hat sich das Ergebnis vor EE-Steuern auf 809 TEUR verringert (Vorjahr 1.882 TEUR). Das DVFA/SG-Ergebnis je Aktie sank auf 0,09 EUR (Vorjahr 0,20 EUR).
Der Vorstand sieht derzeit in der Branche keine Signale, die "zu begründetem Optimismus bewegen könnten". Die anhaltende Kaufzurückhaltung der Endverbraucher im Hauptabsatzmarkt Deutschland belastet die Ausgangslage. "Bisher ist es uns nicht im erforderlichen Umfang gelungen, durch die Verteuerung unserer Rohstoffe notwendig gewordene Preiserhöhungen durchzusetzen. Das Ergebnis der Westag & Getalit AG für den weiteren Verlauf des Jahres ist von der Entwicklung der Preise auf den Beschaffungs- und Absatzmärkten sowie der Entwicklung der Absatzmengen abhängig. Weitere Wachstumschancen sehen wir insbesondere im Export sowie auch bei den neuen Produktfamilien. Hier konnten wir bereits im ersten Quartal messbare Erfolge vorweisen. Insgesamt ist aus heutiger Sicht zu erwarten, dass das Geschäftsergebnis der Westag & Getalit AG sich im Gesamtjahr unterhalb des sehr guten Vorjahresniveaus entwickelt. Dennoch sind wir zuversichtlich, auch in diesen schwierigen Zeiten einen angemessenen Ertrag zu erwirtschaften", so der Vorstand weiter.