Die Grammer AG hat im Geschäftsjahr 2004 ihren Konzernumsatz auf 824,6 Mio. EUR gesteigert. Gegenüber dem Vorjahr (786,56 Mio. EUR) entspricht dies einem Zuwachs von 4,8%. Der Auslandsanteil am Gesamtumsatz vergrößerte sich auf 46,7 (Vj. 45,6)%. Hauptumsatzträger war erneut die Sparte Automotive, die trotz ungünstiger Marktbedingungen 540,0 (539,5) Mio. EUR zum Grammer Konzernumsatz beitrug. In der Sparte Fahrersitze stieg der Umsatz um 18,9% auf 238,9 (200,9) Mio. EUR. Die Sparte Passagiersitze erreichte einen Umsatz von 47,5 (46,8) Mio. EUR.
Noch deutlicher als der Umsatz wuchsen die Erträge des Grammer Konzerns - eine Folge des insgesamt erfreulichen Geschäftsverlaufs und erfolgreicher Optimierungsinitiativen. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit erhöhte sich um mehr als ein Drittel auf 33,4 Mio. EUR. Der Gewinn vor Steuern und Zinsen (EBIT) wuchs um 29,1% auf 39,9 Mio. EUR. Der Jahresüberschuss erreichte 20,6 Mio. EUR, nach 10,4 Mio. EUR im Vorjahr. Die Nettoumsatzrendite konnte somit auf 2,5 (1,3)% fast verdoppelt werden. Aufgrund der positiven Geschäfts- und Ertragsentwicklung soll der Hauptversammlung für 2004 eine Dividende von 0,50 EUR pro Aktie vorgeschlagen werden. Im vergangenen Jahr beschäftigte der Grammer Konzern durchschnittlich 7.707 Mitarbeiter (Vj. 7.369), davon etwa ein Drittel in Deutschland.
Seit Anfang 2005 bilanziert das Unternehmen nach den International Financial Reporting Standards (IFRS). Im ersten Quartal dieses Jahres erzielte Grammer nach vorläufigen Zahlen ein Konzern-Umsatzvolumen in Höhe von circa 197 (209) Mio. EUR. Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) wird voraussichtlich bei gut 9 Mio. EUR liegen. Ertragsbelastend waren der durch Serienanläufe und Markteinflüsse niedrigere Quartalsumsatz, die extremen Rohstoffpreise sowie erhöhte Transportkosten. Für die Zukunft sind die Weichen auf anhaltend profitables Wachstum gestellt. Im Gesamtjahr 2005 erwartet Grammer bei weiterhin günstiger Nachfrage im Unternehmensbereich Seating Systems und keinen weiteren Überraschungen von den Rohstoff- und Devisenmärkten einen leicht höheren Konzernumsatz und eine stabile Ertragssituation.
Veröffentlichungsdatum:
04.05.2005
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07:36
Redakteur:
rpu