Das Medienunternehmen Intertainment AG hat im Geschäftsjahr 2004 den Umsatz erheblich gesteigert; gleichzeitig erhöhte sich der Jahresfehlbetrag deutlich. Der Umsatz des Konzerns stieg im Gesamtjahr auf 17,9 Mio. EUR nach 6,0 Mio. EUR im Vorjahr. Der Umsatzanstieg ist im Wesentlichen auf die Veräußerung der Lizenzrechte an dem Film "Twisted" zurückzuführen. In diesem Zusammenhang erhöhte sich der Materialaufwand auf 17,1 Mio. EUR. Er enthält die planmäßigen Abschreibungen dieser Lizenzrechte.
Der Personalaufwand betrug 2,2 Mio. EUR und reduzierte sich gegenüber dem Vorjahr um 0,9 Mio. EUR. Der Konzernjahresfehlbetrag erhöhte sich auf -22,2 Mio. EUR nach -14,1 Mio. EUR im Vorjahr. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) verschlechterte sich von -8,9 auf -21,3 Mio. EUR.
Insgesamt ist diese Ergebnisentwicklung im Wesentlichen auf eine vollständige Abschreibung der Beteiligung an SightSound Technologies in Höhe von 15,0 Mio. EUR aufgrund erhöhter Unsicherheiten gegenüber dem Vorjahr zurückzuführen. Darüber hinaus wirkte sich die wechselkursbedingte Verringerung der Schadensersatzforderungen gegen Franchise Pictures und andere Parteien um 4,0 Mio. EUR ebenfalls negativ auf das Ergebnis aus.
Gegenläufig entwickelte sich der sonstige betriebliche Aufwand. Bedingt durch die umfangreichen Spar- und die Reorganisationsmaßnahmen von Intertainment verringerte sich diese Position um 9,9 Mio. EUR auf 2,3 Mio. EUR.
Zum Bilanzstichtag weist Intertainment Schadensersatzforderungen gegen Franchise Pictures und andere Parteien in Höhe von 59,1 Mio. EUR aus und verfügte über liquide Mittel in Höhe von 1,7 (i. V. 2,1) Mio. EUR. Dem stehen Rückstellungen von 27,2 (i. V. 33,1) Mio. EUR und Verbindlichkeiten von 1,0 (i. V. 2,8) Mio. EUR gegenüber. Das Eigenkapital beläuft sich zum 31. Dezember 2004 auf 37,9 (i. V. 59,8) Mio. EUR. Die Eigenkapitalquote beträgt 45% nach 53% im Vorjahr.
Veröffentlichungsdatum:
02.05.2005
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06:22
Redakteur:
rpu