Die TIPTEL AG blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2004 zurück. "Wir haben unsere Rentabilität erneut deutlich verbessern können", erklärte Werner Materna, Vorstand der TIPTEL AG, auf der heutigen Bilanzpressekonferenz in Düsseldorf. "Darüber hinaus haben wir unsere Kostenstrukturen weiter optimiert und unsere F&E-Aktivitäten erfolgreich intensiviert."
Auf der Ertragsseite erzielte TIPTEL erstmals seit 3 Jahren wieder ein positives Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) in Höhe von 360 TEUR. Durch diesen Turnaround erreichte das Unternehmen eine EBIT-Marge von 1,1% und übertraf damit leicht das ursprüngliche Ziel von 1%. Das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) stieg im Berichtsjahr mit 1.157 TEUR um mehr als den Faktor 2 (Vorjahr: 515 TEUR).
Im Kerngeschäft TK-Lösungen und im Geschäftsbereich Auftragsfertigung konnte TIPTEL Umsatzzuwächse verzeichnen. Die Wachstumsraten gegenüber dem Vorjahr betrugen hier 3,4% bzw. 6,1%. In einem weiterhin schwierigen Telekommunikationsmarkt erzielte das Unternehmen Umsätze in Höhe von 32.622 TEUR. Dieser Rückgang um 4,6% gegenüber dem Vorjahr resultierte ausschließlich aus temporären Sonderentwicklungen in der Produktgruppe der Spezialtelefone, den Ergonomie- und Krankenhaustelefonen. Unter regionalen Gesichtspunkten betrachtet entwickelten sich die Umsätze im europäischen Ausland weiterhin positiv (Benelux-Region: +6,2%; Sonstiges Europa: +7,9%), während sie in Deutschland gegenüber dem Vorjahr deutlich zurück gingen (-13,2%).
Im ersten Quartal 2005 stellte TIPTEL mehrere Produktneuheiten im Geschäftsbereich Internt-Telefonie vor. Für den Einsatz mit verschiedenen Providern eignet sich das tiptel 116 cyberphone durch Anschluss an den USB-Port eines Computers. Die tiptel cyberBOX 100 und das tiptel 115 USB phone sind dagegen speziell auf das Sype-Netz ausgerichtet, einem der beliebtesten und größten IP-Telefonie-Anbieter weltweit.
Für den weiteren Jahresverlauf setzt sich TIPTEL das Ziel, die Gerätefamilie der Sprachspeichersysteme durch Fertigstellung des tiptel 540 office und tiptel 545 pro zu komplettieren. "Wir werden uns auch weiterhin nach den Bedürfnissen unserer Kernzielgruppen richten. Dabei setzen wir auf unsere maßgeschneiderten Telekommunikationsanlagen, um so den Marktanteil bei den kleinen und mittelständischen Unternehmen sowie Small und Home Offices weiter auszubauen", erklärte Materna. "Für die voraussichtlichen Wachstumstreiber 2005 - VoIP, TK-Anlagen und Ergonomietelefone - sehen wir uns bereits gut aufgestellt", zeigte sich Materna zuversichtlich.
Auf der Umsatz- und Ertragsseite plant TIPTEL, durch Fortsetzung des Konsolidierungskurses und zielgerichtete Intensivierung der F&E-Aktivitäten die Umsätze und das operative Ergebnis (EBIT) auf Jahresbasis zu steigern. Bei einer leichten Verbesserung der allgemeinen Rahmenbedingungen strebt das Unternehmen eine EBIT-Marge von 1,9% an. Der Geschäftsverlauf im ersten Quartal 2005 bestätigt die vorsichtige Prognose für das Gesamtjahr.