Im Geschäftsjahr 2004 stieg der Umsatz der PrimaCom AG gegenüber dem Vorjahr um 6,4% auf 210,7 Mio. EUR. Das Betriebsergebnis legte im Geschäftsjahr 2004 von 19,4 Mio. EUR im Vorjahr auf 21,2 Mio. EUR zu. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) fiel im Geschäftsjahr 2004 gegenüber dem Vergleichszeitraum 2003 um 3,0% auf 103,7 Mio. EUR.
Im Geschäftsjahr 2004 wurden das EBITDA und das Betriebsergebnis negativ beeinflusst durch Kosten von 9,5 Mio. EUR wegen der laufenden Bemühungen der Gesellschaft, eine finanzielle Restrukturierung zu erreichen. Von den 9,5 Mio. EUR entfallen 6,5 Mio. EUR Mio. EUR auf Entschädigungen durch PrimaCom an die Banken im Zusammenhang mit den erstrangig und zweitrangig besicherten Kreditfazilitäten. Darin enthalten sind Kosten der jeweiligen Bankgruppen für ihre rechtliche und wirtschaftliche Beratung sowie Kosten der eigenen Rechtsberater von PrimaCom. Die verbliebenen 3,0 Mio. EUR entstanden im Zusammenhang mit der durch die Hauptversammlung der Gesellschaft im Juni 2004 beauftragten Sonderprüfung und beinhalten die Kosten einer Sonderprüfung bezüglich Überschuldung sowie Kosten der Vertragsauflösung aufgrund des Wechsels eines Satellitenbetreibers. Der Nettoverlust belief sich im Geschäftsjahr 2004 auf 113,5 Mio. EUR, verglichen mit 118,1 Mio. EUR im Geschäftsjahr 2003.
Die Anzahl der Umsatz generierenden Einheiten ist um 21.556 oder 1,5% von 1.405.862 zum 31. Dezember 2003 auf 1.427.418 zum 31. Dezember 2004 gestiegen. Während die Kundenzahlen im analogen Bereich um 2,4% zurückgingen, legten die Kundenzahlen sowohl im Internet- als auch im Telefoniebereich zu.
PrimaCom bleibt fokussiert auf die Steigerung des Umsatzes, das Kostenmanagement sowie die Verbesserung des Ergebnisses und verfolgt eigenen Angaben zufolgealle Möglichkeiten für eine Restrukturierung ihrer Fremd- und Eigenkapitalfinanzierung.