WCM: Außerordentlicher Ertrag durch Bankenvergleich
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Unternehmen konzentriert sich auf die Klöckner-Werke AG
Der WCM-Vorstand weist im Vorgriff auf das laufende 2. Quartal darauf hin, dass eine Vereinbarung über die bisher noch offenen Forderungen der Banken gegen WCM aus der Verwertung der IVG-Aktien in 2004 getroffen wurde. Diese Verpflichtungen waren bisher seitens WCM in voller Höhe passiviert.
Aus der Vereinbarung resultiert für WCM ein Ertrag von ca. 20 Mio. EUR, der im 2. Quartal ergebniswirksam werden wird. Gleichzeitig werden die Verbindlichkeiten bei Banken durch die Erfüllung dieses Vergleichs um nahezu 40 Mio. EUR zurückgeführt.
WCM stellt ab dem Geschäftsjahr 2005 ihre bisherige Berichterstattung nach HGB auf IFRS um. Auch die Quartalsabschlüsse werden bereits nach IFRS erstellt. In Folge der Unterschiede in der Bilanzierung zwischen HGB und IFRS wurden auch die Vergleichszahlen für 2004 nach den IFRS-Regelungen erstellt und sind somit in jeder Hinsicht mit den Daten der Berichtsperiode 2005 vergleichbar. Überleitungsrechnungen erläutern die Veränderungen im Vergleich zu den im Vorjahr veröffentlichten HGB-Zahlen.
Eine weitere wesentliche Veränderung zum 1. Quartal 2005 ist der aufgrund der IFRS-Regelungen veränderte Konsolidierungskreis. Erstmals ist auch die MATERNUS AG samt Tochtergesellschaften sowie eine Reihe weiterer Gesellschaften in den Konzernabschluss einbezogen worden.
Das Ergebnis vor Steuern (EBT) des WCM-Konzerns betrug in den ersten drei Monaten 2005 minus 10,2 Mio. EUR gegenüber minus 3,1 Mio. EUR im Vorjahr. Das EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) des Konzerns betrug im 1. Quartal 2005 minus 4,9 Mio. EUR gegenüber 3,1 Mio. EUR im Vorjahresquartal. Die ausgewiesene Verschlechterung gegenüber dem Vorjahr ergibt sich aus einem im Vorjahr abgeschlossenen Vergleich, der im 1. Quartal 2004 zu einem außerordentlichen Ertrag von 8,4 Mio. EUR geführt hatte.
Der Vorstand bleibt aber für das gesamte Jahr 2005 bei seiner Aussage, dass im Konzern nach wie vor ein ausgeglichenes Ergebnis möglich sein wird. Nach dem Verkauf des Wohnimmobilienbereichs im Dezember 2004 konzentriert sich die WCM zukünftig auf den Industriebereich, der in der Klöckner-Werke AG zusammengefasst ist. Hinsichtlich anderer, nicht im Fokus des Unternehmens stehender Beteiligungen werden die kurz- bis mittelfristigen Veräußerungen vorangetrieben.