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Bremer Woll-Kämmerei: Zwischenbericht zum 1. Halbjahr 2005 - Ergebnis von den Sanierungsergebnissen aus dem Jahr 2004 geprägt
Das Ergebnis des ersten Halbjahres 2005 ist von den Sanierungsergebnissen aus dem Jahr 2004 geprägt, die erst mit der Eintragung der Kapitalerhöhung am 12. Januar 2005 bilanzierungsfähig wurden. Nach IFRS ergibt sich somit für das erste Halbjahr 2005 ein Gewinn von 7,5 Mio. EUR. Darin enthalten sind die Restrukturierungsbeiträge der Banken. Das operative Ergebnis ist negativ, denn es gelang den Kämmereien in Bremen und in der Türkei nicht, höhere Kammlöhne zu erzielen. Der Druck auf die Preise für Kammzüge in Europa ist durch asiatische Wettbewerber derart erhöht worden, dass in den Kämmereien nach wie vor mit Verlust gearbeitet wird.

Gemildert wurde der Verlust nur durch die Rationalisierungserfolge aus dem Umbau der Bremer Kämmerei. Die zu Beginn des Jahres 2004 eingeleiteten strategischen Maßnahmen in den Wollhandelsgesellschaften haben einen nachhaltigen positiven Effekt erzielt. Die Bremer Handelsgesellschaft BWK Elders Europe GmbH (BWK EE) hat einen positiven Ergebnisbeitrag geleistet. Seit dem 1. Januar 2005 wird die BWK EE zum ersten Mal vollkonsolidiert, nachdem, im Rahmen der Kapitalerhöhung, der 50%-Anteil von Elders Global Wool Holdings Pty. Ltd., Adelaide, Australien, als Sacheinlage in die Kapitalerhöhung eingebracht wurde. Dies ist der Hauptgrund für den Anstieg des Konzernumsatzes von 53,5 Mio. EUR auf 76,3 Mio. EUR im Vergleich zum ersten Halbjahr 2004.

Die BWK EE unternahm in dem Berichtszeitraum neue Aktivitäten. Insbesondere der Einstieg in den Geschäftsbereich der Waschwolle hat positive Synergien erzielt. Hinzu kommt die Übernahme der Bremer Wollhandelsgesellschaft HB-Wollhandel. Diese Akquisition ist eine ideale Ergänzung zu dem bestehenden Geschäft, denn sowohl die Kämmerei in Bremen als auch die Handelsgesellschaft BWK EE profitieren von diesem Geschäft. Einen positiven Ergebnisbeitrag leistete auch die neuseeländische Handelsgesellschaft J.S. Brooksbank Ltd. Wellington.

Für die zweite Jahreshälfte erwartet das Management in Europa einen ähnlichen Absatz wie im ersten Halbjahr von Wollkammzügen. Die derzeitig schwache Nachfrage nach Wolltextilien aus Europa führt bei den Spinnereien zum vorsichtigeren Disponieren im Einkauf von Wollkammzügen. Eine Stabilisierung der Auftragslage ist zur Zeit allerdings nicht zu erkennen und wird in der Branche erst zu Beginn des Jahres 2006 erwartet. Aus diesem Grund wurde für das Bremer Werk Kurzarbeit eingeführt. Die nach wie vor profitabel arbeitende Chemiefaser Abteilung ist von der Kurzarbeit nicht betroffen.

Veröffentlichungsdatum: 02.08.2005 - 18:34
Redakteur: rpu
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