Das biopharmazeutische Unternehmen PAION gab heute seine Finanzzahlen für das erste Halbjahr 2005 sowie den Ausblick für das Gesamtjahr 2005 bekannt. Die aktuellen Berichtsperioden, das zweite Quartal 2005 sowie das erste Halbjahr 2005, sind dabei nur bedingt mit den korrespondierenden Vorjahresperioden vergleichbar, da die Vorjahreswerte wesentlich durch den am 30. Juni 2004 abgeschlossenen Lizenzvertrag mit Forest Laboratories und den hieraus unmittelbar im Zusammenhang stehenden Erträgen und Aufwendungen geprägt wurden. Die aus der Anfang Juli 2005 mit H. Lundbeck A/S unterzeichneten Lizenzvereinbarung über PAIONs Phase III-Produkt Desmoteplase resultierenden ergebniswirksamen Auswirkungen wie beispielsweise die bereits erhaltene Zahlung in Höhe von EUR 15 Mio. schlagen sich dagegen im Zahlenwerk des dritten Quartals 2005 nieder. Insbesondere durch den Lundbeck-Vertrag wird sich der Jahresfehlbetrag 2005 im Vergleich zu der bisherigen Planung deutlich reduzieren.
Im ersten Halbjahr 2005 verbuchte PAION Umsatzerlöse in Höhe von TEUR 701. Die gesamten Umsatzerlöse des ersten Halbjahres resultieren ausschließlich aus der Erstattung von Entwicklungsaufwendungen durch Forest. In der Vorjahresperiode resultierten die Umsatzerlöse ausschließlich aus der Lizenzvereinbarung mit Forest und bezogen sich mit TEUR 15.592 auf den Transfer von Know-how und mit TEUR 704 auf die anteilige Realisierung der Vertragsabschlussgebühr.
Im ersten Halbjahr 2005 stiegen die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung auf TEUR 5.616. Sie entfallen wie im Vorjahreszeitraum hauptsächlich auf die Durchführung der klinischen Studien mit Desmoteplase und die Weiterentwicklung der Desmoteplase-Produktion. Nach planmäßigem Fortschritt der Entwicklungstätigkeiten im zweiten Quartal 2005 beläuft sich das Periodenergebnis für diesen Zeitraum auf TEUR -3.932 und für das gesamte erste Halbjahr 2005 auf TEUR -7.740.
Die liquiden Mittel stiegen im ersten Halbjahr 2005 um TEUR 33.292 auf TEUR 54.180. Dem Mittelzufluss aus dem Börsengang in Höhe von TEUR 46.000 stehen im ersten Halbjahr 2005 im Wesentlichen Zahlungsausgänge in Höhe von TEUR 4.649, resultierend aus Kosten, die unmittelbar im Zusammenhang mit dem Börsengang standen, sowie ein negativer Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit im ersten Halbjahr 2005 in Höhe von TEUR 6.850, entgegen.
Für das Geschäftsjahr 2005 erwartet PAION bei Umsatzerlösen von ca. EUR 21 Mio. und Forschungsaufwendungen von ca. EUR 16 Mio. einen negativen EBIT von bis zu EUR 12 Mio. Die liquiden Mittel werden zum Jahresende ca. EUR 52 Mio. betragen.