Der Auftragseingang der LINOS AG hat sich im zweiten Quartal 2005 mit 23,8 Mio. EUR nach 15,6 Mio. EUR im ersten Quartal normalisiert. Auf Grund der Insolvenzankündigung von Agfa Photo musste das Photonics-Unternehmen allerdings Aufträge mit einem Volumen von 2,5 Mio. EUR stornieren, die Agfa 2004 platziert hatte. Der Auftragsbestand per 30. Juni 2005 liegt mit 59,3 Mio. EUR zwar unter dem Vorjahreswert (69,9 Mio. EUR), jedoch über dem des Vorquartals (57,1 Mio. EUR).
LINOS erzielte im ersten Halbjahr Umsätze in Höhe von 40,3 Mio. EUR (1. Halbjahr 2004: 44,0 Mio. EUR). Der Umsatz im zweiten Quartal belief sich auf 19,1 Mio. EUR (Vorjahresquartal: 23,2 Mio. EUR). Der Umsatzrückgang ist hauptsächlich auf die Schwäche im Halbleitermarkt zurückzuführen. Das operative Ergebnis (EBIT) betrug zum Ende des ersten Halbjahres 3,8 Mio. EUR (1. Halbjahr 2004: 4,3 Mio. EUR). Hierin enthalten ist eine Wertberichtigung auf die Bestände und Forderungen aus dem Agfa-Geschäft in Höhe von 1,5 Mio. EUR. Ohne diese Abschreibung hätte das EBIT zum 30. Juni 2005 bei 5,3 Mio. EUR gelegen.
Die Auswirkungen der Insolvenz von Agfa Photo sind für die LINOS Gruppe nach wie vor nicht endgültig absehbar. Der Vorstand hat daher im aktuellen Quartalsabschluss das Worst-Case-Szenario berücksichtigt.
Vor diesem Hintergrund geht der Vorstand davon aus, dass der Umsatz im Geschäftsjahr 2005 am unteren Ende der bisherigen Prognose von 81 Mio. bis 85 Mio. EUR liegen wird. Er erwartet, einen Teil des Agfa-bedingten Ergebnisausfalls in Höhe von 2,6 Mio. EUR kompensieren zu können und prognostiziert ein EBIT zwischen 7,5 Mio. und 9 Mio. EUR (bisher: zwischen 8,5 Mio. und 10 Mio. EUR) für das Gesamtjahr.