Euromed stellt Insolvenzantrag
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Ebenfalls ist mehr als die Hälfte des Grundkapitals aufgezehrt
Der Vorstand der EUROMED AG, Betreiber einer interdisziplinären belegärztlichen Privatklinik in Fürth und einer Beratungsgesellschaft im Gesundheits- und Bildungswesen hat heute beim zuständigen Amtsgericht in Fürth/Bayern Antrag auf Eröffnung auf des Insolvenzverfahrens gestellt. Dieser Schritt wurde notwendig, nachdem bedingt durch hohe Infrastrukturkosten, die weiter rückläufige stationäre Belegung im Verlauf der ersten sechs Monate des Jahres 2005 und infolge einer vermieterseitigen Stundung die Zahlungsunfähigkeit drohte.
Auch in den noch "bis zuletzt aussichtsreichen Gespräche" zwischen der BayernLB, der Vermieterin der EMC Grundbesitz GmbH und Investoren haben sich keine für den Vorstand kurzfristig erkennbaren, konkreten Lösungen für die EUROMED AG ergeben. Entsprechende Gespräche führten bis zum heutigen Tage zu keiner Einigung, da die involvierten Parteien eine für die EUROMED AG erforderliche Mietreduktion auf 1,2 Mio. EUR nicht erreichen und vereinbaren konnten. Dies führt dazu, dass der Jahresabschluss per 31.12.2004 nicht mehr unter going-concern Gesichtspunkten aufgestellt werden kann und es in Folge dessen zur Überschuldung kommt. Ebenfalls ist mehr als die Hälfte des Grundkapitals gem. § 92 Abs. 1 AktG aufgezehrt.
Von dem Antrag auf Insolvenz der EUROMED AG sind die niedergelassenen Praxen und medizinischen Betriebe bzw. Einrichtungen auf dem Gelände der Europa-Allee 1 in Fürth nicht betroffen.