Die IBS AG hat vom internationalen Automobilzulieferer KAUTEX einen Großauftrag zur Einführung eines sogenannten Business CAQ-Systems erhalten. Das Volumen dieses Vertrages beträgt bis zu 1 Mio. EUR über die Laufzeit von 18 Monaten. Dieser Auftrag wird teilweise bereits im zweiten Quartal des laufenden Geschäftsjahres umsatzwirksam.
Nach erfolgreicher Einführung des IBS-Qualitätsmanagementsystems CAQ=QSYS zur Prozessabsicherung im Shopfloor-Bereich in Werken in Europa und China einschließlich der Rückverfolgbarkeit (Traceability) von Produkten im gesamten Herstellungsprozess wurde die IBS AG nun von KAUTEX beauftragt, die Werke in Europa, Nord- und Südamerika sowie Asien mit einer Business CAQ-Lösung zum Einsatz in allen Produktionsstandorten in der jeweiligen Landessprache auszustatten.
Business CAQ (Computer Aided Quality Assurance) beschreibt die weltweite Integration einer modularen CAQ-Software, um die Vereinheitlichung der Qualitätsplanungs- sowie Analyseprozesse in allen KAUTEX-Standorten zu unterstützen und zu optimieren. Dies beinhaltet beispielsweise den Bereich APQP, das Reklamationsmanagement, die Erstellung von FMEAs sowie den Datenaustausch mit Kundenportalen.
Sowohl die KAUTEX-Zentrale in Bonn als auch die einzelnen Werke haben Zugriff auf die dezentral in den einzelnen Werken erfassten Daten. Damit realisiert KAUTEX eine Transparenz in den Qualitätsdaten, die intern die oberste Priorität der Null-Fehler-Strategie unterstützt. Ebenso soll der Lessons Learned-Prozess sowie Methoden in Anlehnung an das Toyota Produktions-System durch die IBS-Software unterstützt werden.
KAUTEX, eine Tochtergesellschaft der Textron Inc. mit Hauptsitz in Bonn, ist einer der führenden Systemlieferanten von Kraftstofftanksystemen, Clear Vision-Sytemen und anderen blasgeformten technischen Teilen mit 37 Standorten in 14 Ländern. Zum Kundenkreis gehören nahezu alle Automobilhersteller weltweit, u.a. AUDI, BMW, Daimler Chrysler, GM, Nissan, Renault, Seat, Skoda, Volkswagen und Volvo. Im Jahr 2004 hat KAUTEX einen Umsatz von 1,27 Mrd. EUR erwirtschaftet. Das Werk in Mallersdorf erhielt im Jahr 2004 die Auszeichnung als Fabrik des Jahres.
Bis Ende 2005 sollen nach dem aufgestellten Implementierungsplan drei Werke in Europa mit dem neuen System ausgerüstet werden. Die Lösung wird voraussichtlich im ersten Quartal 2007 an allen Standorten im Einsatz sein.