Der Umsatz im ersten Halbjahr 2005 lag mit 2,7 Mio. EUR um 0,2 Mio. EUR über dem Umsatz der Vorjahresperiode von 2,5 Mio. EUR. Dabei wurden im Programm-Bereich ein Umsatz von ca. 1,9 Mio. EUR (Vorjahr: 1,5 Mio. EUR) und im Merchandising-Bereich ein Umsatz von ungefähr 0,8 Mio. EUR (Vorjahr: 1,0 Mio. EUR) erzielt. Die Umsatzerhöhung ist nach Unternehmensangaben insbesondere auf die erfolgreiche Partnerschaft mit EM.TV im Auslands-Vertrieb zurückzuführen.
Das Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern, EBITDA, belief sich auf 2,0 Mio. EUR nach 0,4 Mio. EUR zum Halbjahr 2004. Beeinflusst wird das Ergebnis durch sonstige betriebliche Erträge in Höhe von 1,7 Mio. EUR. Hierin ist insbesondere der Verzicht der Ravensburger AG auf Erlösgarantien enthalten, welcher einen Beitrag von 1,4 Mio. EUR darstellt. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern, EBIT, betrug 0,5 Mio. EUR nach -0,8 Mio. EUR in der Vorjahresperiode. Nach Berücksichtigung der Zinsen beläuft sich das Halbjahresergebnis der RTV auf -0,1 Mio. EUR (Vorjahreszeitraum: -1,3 Mio. EUR).Das erste Halbjahr 2005 war geprägt von den Anstrengungen, die RTV zu sanieren.
Wie im Geschäftsbericht 2004 mehrfach dargestellt, versucht RTV mit den bestehenden Hauptgläubigern eine Lösung hinsichtlich der finanziellen Altlasten zu finden und gleichzeitig die Konsolidierung bzw. leichte Expansion des operativen Geschäfts erfolgreich weiter zu verfolgen. Die Gespräche mit den an der Sanierung beteiligten Partnern verlaufen bisher zielgerichtet und konstruktiv. In diesem Zusammenhang verhandelt RTV weiterhin mit VIDEAL u.a. über deren Zustimmung zum abgeschlossenen Vertriebsvertrag mit EM.TV.
Gleichzeitig werden mit den Konsortialbanken und der Ravensburger AG Verhandlungen zur Verringerung der Verbindlichkeiten geführt. Es kann nach Unternehmensangaben zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht mit Sicherheit gesagt werden, ob die genannten Verhandlungen in der Kürze der Zeit erfolgreich abgeschlossen werden können. Auf der am 20. Mai 2005 durchgeführten ordentlichen Hauptversammlung wurden sämtliche zur Abstimmung gestellten Tagesordnungspunkte mit großer Mehrheit beschlossen. Im Juni 2005 hat ein Aktionär bei dem Landgericht Ravensburg eine Anfechtungsklage gegen die Entlastung des Aufsichtsrat eingereicht, die auf der Hauptversammlung beschlossen worden war.
Veröffentlichungsdatum:
31.08.2005
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18:18
Redakteur:
rpu