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SURTECO: Schwieriges Branchenumfeld belastet weiterhin das Geschäft - Umsatzrückgänge nun auch in wichtigen Auslandsmärkten
Neben der anhaltend schwachen Inlandskonjunktur verzeichnet die SURTECO AG nun auch in wichtigen Auslandsmärkten aufgrund einer deutlichen Nachfrageberuhigung Umsatzrückgänge. Das Geschäft in Nordamerika, das die SURTECO AG im Herbst vergangenen Jahres mit der Akquisition der Canplast-Group signifikant stärkte, gibt nach Unternehmensangaben hingegen Anlass zu einer positiven Beurteilung. Nicht zuletzt durch diese Akquisition ist der Umsatz des Konzerns, der weltweit zu den führenden Zulieferanten der Bau- und Möbelindustrie zählt, im ersten Halbjahr 2005 gegenüber dem Vorjahr um 3% auf Mio. EUR 199 angestiegen. Bereinigt um die Erstkonsolidierung errechnet sich für das Unternehmen ein Umsatzrückgang von 3%, insbesondere ausgelöst durch eine noch ausbleibende Belebung des Deutschlandgeschäftes. Nach den ersten sechs Monaten dieses Jahres blieb das Inlandsgeschäft mit 73,6 Mio. EUR um 4% unter dem Vergleichswert des Vorjahres. Der Geschäftsverlauf entwickelte sich in den Strategischen Geschäftseinheiten Papier und Kunststoff dabei im Einzelnen unterschiedlich.

Die europaweite Nachfragezurückhaltung führte im ersten Halbjahr 2005 bei der Strategischen Geschäftseinheit Papier, mit der die SURTECO AG mit Flächenfolien und Kantenstreifen auf Papierbasis primär die Marktsegmente Türen, Möbel und Innenausbau bedient, zu einem Umsatzrückgang um 12% auf 87,4 Mio. EUR. Der Umsatz der SGE Papier in Deutschland lag zum 30. Juni mit 30,7 Mio. EUR um 5% unter dem Vergleichswert.

In der Strategischen Geschäftseinheit Kunststoff erzielte die SURTECO AG hingegen trotz der schwierigen Rahmenbedingungen in der Möbelfertigung und dem Bausektor im ersten Halbjahr u.a. mit Kunststoffkantenbändern, technischen Profilen und Rollladensystemen einen Umsatz von 111,6 Mio. EUR und übertraf damit die Zahlen des Vorjahres um 18%. An diesem deutlichen Plus ist maßgeblich die akquirierte Canplast beteiligt. Konsolidierungsbereinigt lag der Umsatz der SGE Kunststoff noch um 6% über den Vergleichsmonaten des Vorjahres. In Deutschland wurde mit 42,8 Mio. EUR der Vorjahreswert um 4% verfehlt.

Das schwierige Branchenumfeld belastete entsprechend das Ergebnis der SURTECO AG: Das EBITDA blieb mit 35,5 Mio. EUR um 7% hinter dem Halbjahreswert von 2004 zurück. Um weiterhin eine führende Rolle im Wettbewerb spielen zu können, hat die SURTECO AG bereits im Frühjahr den Abbau von voraussichtlich 150 Stellen bis Mitte 2006 angekündigt. Nach Abzug der hierfür zu berücksichtigenden Restrukturierungsaufwe-dungen in Höhe von 4,3 Mio. EUR ergibt sich für die ersten sechs Monate dieses Jahres ein EBT von 17,8 Mio. EUR (-6%), ohne Sondereffekte hätte das EBT 22,1 Mio. EUR (+9%) betragen.

Mit einer Reihe von technologischen Innovationen versucht die SURTECO AG, den bestehenden Vorsprung zum Wettbewerb weiter auszubauen. Mit neuen Druck- und Verarbeitungstechniken will sich das Unternehmen zusätzliche Vorteile eröffnen und über Qualität ihre beachtlichen Weltmarktanteile von ca. 37% bei Kunststoffkanten und sogar 59% bei Kantenstreifen auf Papierbasis stärken. Mit den aktuellen gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen und den gegenwärtigen Verhältnissen auf den Devisen- und Rohstoffmärkten rechnet die SURTECO AG für das Geschäftsjahr 2005 gegenüber dem Vorjahr (380,4 Mio. EUR) weiterhin mit einem konsolidierungsbedingten leichten Umsatzwachstum. Das operative vergleichbare EBT wird
nach Unternehmensangaben hinter dem Rekordergebnis von 2004 (34,7 Mio. EUR) zurückbleiben.

Veröffentlichungsdatum: 31.08.2005 - 08:02
Redakteur: rpu
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