Die TFG Capital AG Unternehmensbeteiligungsgesellschaft hat im ersten Halbjahr 2005 betriebliche Erträge von 840.649 EUR und damit weniger als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum erzielt. Der Rückgang um 1.348.000 EUR ist jedoch größtenteils auf die im ersten Halbjahr 2004 erzielten sonstigen betrieblichen Erträge durch die Ausbuchung von Refinanzierungsdarlehen gegenüber der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) zurückzuführen. Die operativen Beteiligungserträge lagen um rund zehn% unter dem Vorjahresniveau. Da im ersten Halbjahr 2005 keine größeren Verkäufe durchgeführt wurden, waren die wichtigsten Ertragsquellen Zinseinnahmen aus typisch und atypisch stillen Beteiligungen und andere Erträge aus Beteiligungen sowie Erträge aus Zinsen auf Wertpapiere des Umlaufvermögens.
Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) lag mit -921.755 EUR ebenfalls unter dem vergleichbaren Vorjahreswert von -295.456 EUR. Der höhere Verlust ist im Wesentlichen durch den deutlich gestiegenen Personalaufwand bedingt, der auch die Bildung einer Rückstellung für Abfindungsforderungen der ehemaligen Vorstandsmitglieder Oliver Borrmann und Ralph Günther beinhaltet. Die Forderungen werden Gegenstand einer gerichtlichen Auseinandersetzung sein. Bereinigt um diesen Aufwandsposten verbesserte sich das operative Ergebnis (EBIT) auf -278.586 EUR. Das DVFA/SG Ergebnis je Aktie belief sich auf -0,09 EUR gegenüber -0,03 EUR in den ersten sechs Monaten des Jahres 2004.
Abgesehen von der durch Sondereffekte negativ beeinflussten Ergebnisentwicklung hat sich das Beteiligungsgeschäft der Gesellschaft in den ersten sechs Monaten des Jahres 2005 positiv entwickelt. Allein die stillen Reserven der börsennotierten Beteiligungen hatten per 30. Juni 2005 einen Umfang von 1,15 Mio. EUR. Der Net Asset Value (NAV) zum 30. Juni 2005 betrug rund 39 Mio. EUR. Das entspricht einem NAV je Aktie von 3,27 EUR.
