Die Salzgitter AG hat in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2005 außergewöhnliche Steigerungen von Umsatz und Gewinn erzielt. Während das Walzstahlgeschäft noch von den Auftragsbeständen aus der Boomphase des Marktes profitierte, blieb die Röhrennachfrage auf anhaltend hohem Niveau.
Mit 3,63 Mrd. EUR Außenumsatz übertraf der Salzgitter-Konzern den Wert des Vorjahres spürbar (1. Halbjahr 2004: 2,77 Mrd. EUR). 463,4 Mio. EUR Konzerngewinn vor Steuern markieren - auch im Langfristvergleich - einen neuen Bestwert für ein Halbjahresergebnis (1. Halbjahr 2004: 81,7 Mio. EUR). Der Nachsteuergewinn betrug 332,7 Mio. EUR (1. Halbjahr 2004: 57,7 Mio. EUR) und die annualisierte Verzinsung des eingesetzten Kapitals (ROCE) erreichte 45,0% (1. Halbjahr 2004: 13,2%).
Auf Basis derzeitiger Informationen und Erwartungen bezüglich der Entwicklung der Beschaffungs- und Absatzmärkte sowie der allgemeinen Rahmenbedingungen und unter Einbeziehung der Effekte des Ergebnisverbesserungsprogramms wird für das laufende Jahr ein Vorsteuergewinn des Salzgitter-Konzerns im Bereich von 600 Mio. EUR erwartet. Ausdrücklich sei darauf hingewiesen, dass Chancen und Risiken aus aktuell nicht absehbaren Erlös-, Vormaterialpreis- und Beschäftigungsentwicklungen sowie Veränderungen von Währungsparitäten den Verlauf der zweiten Hälfte des Geschäftsjahres 2005 noch erheblich beeinflussen können.
Zusätzliche positive oder negative Effekte können sich nach Unternehmensangaben aus der Vorratsbewertung gemäß geänderter IFRS-Standards beziehungsweise deren Handhabung ergeben. Die aus sämtlichen Einflussfaktoren resultierende Schwankungsbreite des Konzernergebnisses vor Steuern liegt im dreistelligen Millionenbereich.