Die MOLOGEN AG hat im 2. Quartal 2005 durch Einmalaufwendungen für die Ausweitung des dSLIM Geschäftsfelds und die Verbesserung der Kapitalausstattung ihre Basis für eine positive operative Entwicklung ausgebaut.
Der Umsatz im 2. Quartal war mit knapp 0,3 Mio. EUR plangemäß niedrig, da erste Erlöse aus dem Bereich der Zell- und Gentherapiezentren erst in der 2. Jahreshälfte erwartet werden. Im Vorjahresquartal wurden 1,1 Mio. EUR umgesetzt. Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen, EBIT, bezifferte sich auf -1,2 Mio. EUR. Es wurde dadurch geprägt, dass MOLOGEN seinen aussichtsreichen Geschäftsbereich dSLIM im Quartal deutlich ausgebaut hat. MOLOGEN sieht in dSLIM basierten Medikamenten großes Potential. Zudem wurden die Kosten für die erfolgreich platzierte Kapitalerhöhung im 2. Quartal verbucht. Das EBIT im Vorjahreszeitraum betrug -0,4 Mio. EUR.
Der betriebliche Cash Flow lag durch die verstärkten Forschungs- und Entwicklungsanstrengungen im zweiten Quartal bei -0,9 Mio. EUR. Die Vergleichszahl im Vorjahreszeitraum betrug -0,5 Mio. EUR. Der Finanzmittelbestand stieg zum 30.6.05 auf 2,1 Mio. EUR gegenüber 0,9 Mio. EUR am 31.3.05. Der Umsatz im 1. Halbjahr summierte sich auf gut 0,4 Mio. EUR bei einem EBIT von -2,0 Mio. Im Vorjahreszeitraum waren es 1,1 Mio. EUR Umsatz und -1,2 Mio. EUR EBIT.
Operative Meilensteine des 1. Halbjahres waren für MOLOGEN die Beteiligung an dem Joint Venture INMOG und Fortschritte in der Forschung und Entwicklung. INMOG wird im 3. Quartal den Vertrieb von Zell- und Gentherapiezentren forcieren. Im Forschungsbereich gab es deutliche Fortschritte bei der Entwicklung eines MIDGE-basierten Impfstoffes gegen die Leishmaniose bei Menschen. Im dSLIM Bereich machten die Projekte zur Vorbereitung klinischer Studien und Entwicklung dSLIM-basierter Therapeutika gegen Leber-, Darm- und Lungenkrebs sowie Nierenkrebs gute Fortschritte.
Für das 2. Halbjahr 2005 erwartet MOLOGEN auf Grundlage bereits vorliegender Aufträge und anderer Einnahmen einen deutlich positiven Liquiditätsfluss und ein positives EBIT.