Die Aareal Bank Gruppe weist in den ersten sechs Monaten des Jahres 2005 einen Konzernüberschuss nach Anteilen Dritter in Höhe von 30 Mio. EUR aus. Dies entspricht einer Steigerung um 15,4% gegenüber dem Vorjahresberichtszeitraum. Der Konzernüberschuss nach Steuern wird mit 40 Mio. EUR ausgewiesen. Im Rahmen der Ergebniszuordnung werden hiervon 10 Mio. EUR konzernfremden Gesellschaftern zugewiesen.
Das Neuzusagevolumen von 2,9 Mrd. EUR im ersten Halbjahr lag um 6,3% über dem Vorjahresniveau. Das internationale Geschäft hat daran einen Anteil von 84%. Im Berichtszeitraum wurde erstmals ein Portfolio von leistungsgestörten deutschen Krediten (Non Performing Loans, NPL) im Gesamtvolumen von 690 Mio. EUR (inklusive 107 Mio. EUR Zinsen und Gebühren) verkauft. Damit konnte das NPL-Portfolio um über 20% reduziert werden.
Der Zinsüberschuss, zentrale Ertragssäule der Aareal Bank Gruppe, saldiert sich im ersten Halbjahr auf 227 Mio. EUR. Dies entspricht einem Rückgang um 3,4% gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Im Vergleich zum 30.6.2004 verringerten sich die Risikoaktiva nach BIZ um 8,3%. Die Risikovorsorge beträgt 60 Mio. EUR. Der Provisionsüberschuss des ersten Halbjahres beträgt 78 Mio. EUR und hat sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 4,0% erhöht.
Das Handelsergebnis in Höhe von -23 Mio. EUR wird einerseits durch die Aufwendungen aus synthetischen Verbriefungstransaktionen, andererseits durch Aufwendungen aus der Bewertung von Derivaten, insbesondere aus Fremdwährungs-Sicherungsgeschäften, denen entsprechende Zinserträge gegenüberstehen, bestimmt. Das Ergebnis aus Finanzanlagen in Höhe von +21 Mio. EUR resultiert im Wesentlichen aus der Veräußerung von festverzinslichen Wertpapieren des Available for Sale-Bestands.
Der Verwaltungsaufwand erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 13,4% auf 195 Mio. EUR. Hier spiegeln sich anhaltende Investitionen in die IT und in die Verbesserung von internen Prozessen wider. Nach dem Sonstigen betrieblichen Ergebnis von 11 Mio. EUR ergibt sich ein Ergebnis vor Steuern von 57 Mio. EUR. Die Ertragsteuern belaufen sich auf 17 Mio. EUR. Der Konzernüberschuss nach Steuern wird danach mit 40 Mio. EUR ausgewiesen. Im Rahmen der Ergebniszuordnung werden hiervon 10 Mio. EUR konzernfremden Gesellschaftern zugewiesen.
Die Kernkapitalquote nach KWG verbesserte sich per 30.6.2005 auf 8,2% gegenüber 7,7% am 30.6.2004. Die Gesamtkennziffer wurde auf 14,2% (Vorjahr: 13,1%) gesteigert. Nach BIZ erhöhte sich die Kernkapitalquote auf 7,0% gegenüber 6,6% im Juni 2004. Die Eigenmittelquote stieg von 11,4% auf 12,4% an. Diese Steigerung spiegle den zielkonformen Abbau der deutschen Risikoaktiva wider, hieß es in einer Ad-Hoc Mitteilung vom Donnerstag weiter.
Veröffentlichungsdatum:
11.08.2005
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08:01
Redakteur:
rpu