UMS: Verkauf der Anteile an PSAC
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Nachhaltige Verbesserung der Profitabilität und Eigenkapitalstruktur
Mit dem Verkauf aller Anteile der PET Scans of America Corp. an Alliance Imaging Inc. (Alliance), den weltweit größten Medizintechnik Dienstleister im Bereich Positronen Emissions Tomographie (PET) sowie der Restrukturierung der radiologischen und onkologischen Geräteflotte in Europa, trennt sich die UMS United Medical Systems AG (UMS) zum 30.9.2005 von ertragsschwachen und kapitalintensiven Aktivitäten in der Onkologie und Radiologie. Der Kaufpreis für die Anteile an PET Scans of America Corp. beträgt 20 Mio. USD zuzüglich der Übernahme sämtlicher im Zusammenhang mit der Geräteflotte stehender Leasingverbindlichkeiten.
Die Entscheidung zum Verkauf der Pet Scans of America Corp. wurde vor dem Hintergrund von Unsicherheiten über die zukünftige Entwicklung der Erstattung von PET-Behandlungen in den USA getroffen. Aufgrund jüngster Veränderungen war die Onkologiesparte bei UMS zuletzt hinter den ursprünglichen Erwartungen für Profitabilität und Wachstum zurückgeblieben. Pet Scans of America Corp. trug in 2005 bei negativer EBIT-Marge pro Quartal ca. 4,5 Mio. EUR zum Umsatz bei.
Die Maßnahmen führen den Angaben zufolge in Zukunft auf Konzernebene zu einer deutlichen Steigerung von Rohmarge, EBITDA und EBT und verbessern nachhaltig die Eigenkapitalquote. Die aus der Transaktion zufließende Nettoliquidität nach Steuern von ca. 14 Mio. EUR übersteigt die derzeitige Nettoverschuldung des Konzerns. Für die kommenden Jahre wird in Folge der Maßnahmen aufgrund einer deutlichen Reduzierung der Abschreibungen und des Zinsaufwandes mit einem nachhaltigen positiven Effekt auf das Konzernergebnis von rund 0,25 EUR pro Aktie p.a. gerechnet.
UMS plant in Zukunft, insbesondere in den hochprofitablen Kerngeschäftsfeldern Urologie und Gynäkologie, weiter zu investieren und zu wachsen. Erster Schritt wird in diesem Zusammenhang eine deutliche Ausweitung der Urologie-Aktivitäten in Michigan mit einem zusätzlichen Umsatzvolumen ab 2006 von etwa 6 Mio. EUR sein. Durch die Neuordnung der Radiologie und Onkologie in Europa wurden die Voraussetzungen für profitables Wachstum in dieser Region geschaffen.
Unter Berücksichtigung der dargestellten Transaktionen erwartet UMS für das Geschäftsjahr 2005 ein Umsatzvolumen von etwa 56 Mio. EUR (Vj: 58,5 Mio. EUR) und ein Ergebnis pro Aktie (EPS) von 0,5 EUR (Vj: -0,36 EUR). Vor diesem Hintergrund erwägt der Vorstand der Hauptversammlung erst-mals die Zahlung einer Dividende in der Größenordnung von etwa 0,2 EUR pro Aktie vorzuschlagen.