Nach vorläufigen Zahlen beträgt der Umsatz der AWD Gruppe im 3. Quartal rund 142 Mio. EUR; ein Rückgang von ca. 13% gegenüber dem dritten Quartal des starken Vorjahres. Damit liegt der Umsatz in den ersten neun Monaten rund 5% unterhalb des Vorjahres. Die enttäuschende Umsatzentwicklung ist nach Unternehmensangaben auf die herausfordernden gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen und die weiterhin verhaltene Nachfrage in Deutschland zurückzuführen.
Stärker als erwartet wirkten sich die deutlich gestiegene Komplexität und die neuen gesetzlichen Rahmenbedingungen für die private Altersvorsorge sowie die schwache Binnenkonjunktur auf das Nachfrageverhalten der Kunden aus. Als Reaktion auf die schwache Nachfrage in Deutschland hat der Vorstand der AWD Gruppe Maßnahmen zur nachhaltigen Steigerung der Produktivität und der Ergebnisqualität eingeleitet. Die in diesem Zusammenhang notwendigen Investitionen in Vertrieb, Schulung und Marketing haben die Ertragslage im 3. Quartal zusätzlich belastet.
Für die Integration des britischen Finanzdienstleisters Chase de Vere und den Ausbau des Italiengeschäfts wurden wie geplant weitere Einmalaufwendungen getätigt. Aufgrund des geringeren Umsatzes und den daraus resultierenden Ergebniseffekten sowie den beschriebenen Maßnahmen wird für das dritte Quartal ein EBIT auf Konzernebene von rund 1 Mio. EUR erwartet. Aufgrund dieser Geschäftsentwicklung im dritten Quartal und der hohen Vorgaben aus dem Sonderboom im vierten Quartal des Vorjahres werden nach Ansicht des Managements die eingeleiteten Maßnahmen in Deutschland für den Rest des Jahres 2005 nicht dazu ausreichen, die Markterwartung für das Gesamtjahr 2005 zu erreichen.
Gegenwärtig geht AWD von einer kurzen Wachstumsdelle aus, die Werttreiber entwickeln sich planmäßig. Diese erlauben bei den aktuellen Rahmenbedingungen aus heutiger Sicht eine Dividende für das Geschäftsjahr 2005 in Höhe von rund 1 EUR je Aktie. Detaillierte Angaben zur Geschäftsentwicklung im 3. Quartal wird die AWD Gruppe am 15. November 2005 veröffentlichen.