Porsche strebt Beteiligung bei Volkswagen an
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Sportwagenhersteller strebt 20-prozentige Beteiligung an
Die Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG, Stuttgart, will sich mit rund 20% des stimmberechtigten Kapitals an der Volkswagen AG, Wolfsburg, beteiligen. Der Grund für diesen Schritt ist die Tatsache, dass Volkswagen in der Zwischenzeit für Porsche nicht nur ein wichtiger Entwicklungspartner, sondern auch zu einem bedeutenden Lieferanten für etwa 30% des Absatzvolumens geworden ist. Dr. Wendelin Wiedeking, Vorstandsvorsitzender der Porsche AG: "Wir wollen durch dieses Engagement sowohl die Geschäftsbeziehungen zu VW als auch einen wesentlichen Teil unserer Zukunftsplanungen langfristig absichern." Der Erwerb der Anteile kann bei Porsche aus der vorhandenen Liquidität finanziert werden. Porsche geht nach eingehender Prüfung davon aus, dass dieses Investment für beide Seiten gewinnbringend ist.
Porsche ist in Kontakt mit dem Vorstand von Volkswagen, um auf der Basis bereits vorhandener Hauptversammlungsbeschlüsse von VW bestehende Gestaltungsmöglichkeiten auszuloten. Die Beteiligung wird auf keinen Fall die Schwelle erreichen, bei der Porsche ein öffentliches Angebot zur Übernahme von Volkswagen abgeben müsste.
Mit dem geplanten Engagement soll erreicht werden, dass es auch nach der zu erwartenden Aufhebung des VW-Gesetzes durch ein entsprechendes Urteil des Europäischen Gerichtshofes nicht zu einer feindlichen Übernahme von Volkswagen durch Investoren kommen kann, die nicht die langfristigen Interessen von VW zum Ziel haben. Wiedeking: "Unser geplantes Investment ist die strategische Antwort auf dieses Risiko."