Grammer mit Gewinnwarnung
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Rohstoffpreise und Marktfaktoren als Belastungsfaktoren
Die Grammer AG wird im Geschäftsjahr 2005 bei leichtem Umsatzwachstum voraussichtlich weniger verdienen als zunächst prognostiziert. Auf Basis der Geschäftsentwicklung im dritten Quartal rechnet der Oberpfälzer Fahrzeugzulieferer nunmehr mit einem niedrigeren operativen EBIT für das Jahr 2005. Ursprünglich war das Unternehmen von einem nahezu unveränderten EBIT gegenüber dem Vorjahr (40 Mio. EUR) ausgegangen.
Mit Anpassung der Prognose trägt Grammer der derzeit außergewöhnlichen Situation auf seinen Rohstoff- und Absatzmärkten Rechnung. Die nochmals gestiegenen Rohstoffpreise - insbesondere die Kosten für mineralölbasierte Produkte - belasten zusätzlich die Ertragskraft des Unternehmens.
Im Unternehmensbereich Automotive überstiegen die Aufwendungen einer Vielzahl von neuen Produktanläufen, verbunden mit neuen Standorten, die in der Planung berücksichtigten Mehrkosten, denen erst in 2006 ein entsprechender Ertrag gegenübersteht. Im Unternehmensbereich Seating Systems entwickelt sich der Umsatz des Teilsegments Passagiersitze schwächer als erwartet.
Das in dieser Konstellation außergewöhnliche Zusammentreffen einmaliger Faktoren macht es der Grammer AG nicht möglich, ihr für 2005 prognostiziertes Jahresergebnis zu erreichen. Um zeitnah gegenzusteuern, hat das Unternehmen umgehend ein umfangreiches Maßnahmenpaket für zusätzliche Kostensenkungen sowie Strukturmaßnahmen initiiert und eingeleitet. Das Unternehmen geht davon aus, über diese Initiativen an die geplante EBIT-Rendite für das Jahr 2006 wieder anschließen zu können.