Die NORDWEST Handel AG weist per 30.06.2005 einen Fehlbetrag von - 2,1 Mio. EUR (Vorjahr: - 0,2 Mio.EUR) aus. Im Konzern liegt das Ergebnis bei - 1,9 Mio. EUR , nachdem im Vorjahresvergleichszeitraum ein Überschuss in Höhe von 0,5 Mio. EUR erzielt wurde.
Das Geschäftsvolumen liegt bei der NORDWEST Handel AG mit 666,0 Mio. EUR per 30.06.2005 um 34 % unter dem Vorjahresvergleichswert. Gründe hierfür sind die Mitgliederabgänge infolge von Kündigungen sowie insbesondere die konjunkturelle Entwicklung im Stahlbereich. Damit verbundene Rohertragsverluste konnten nicht in vollem Umfang durch Einsparungen im Personal- und Sachkostenbereich kompensiert werden.
Das Ergebnis des ersten Halbjahres 2005 ist wesentlich beeinflusst durch Sonderbelastungen im Rahmen des Outsourcings der Lageraktivitäten. Hier fallen im Gesamtjahr Einmalkosten in Höhe von 2,5 Mio. EUR an, von denen im Zwischenabschluss per 30.06.2005 bereits 1,1 Mio. EUR Personalabfindungen enthalten sind.
Für das Gesamtjahr 2005 rechnet der Vorstand nach den Logistik-Sonderbelastungen von 2,5 Mio.EUR mit einem Jahresfehlbetrag von -1,2 Mio. EUR. Damit würde ohne diese Einmalkosten das Ergebnis aus dem Geschäftsjahr 2004 von 1,2 Mio. EUR wieder erreicht werden. Für das Geschäftsjahr 2006 geht der Vorstand wieder von einem positiven Jahresergebnis aus.
Die NORDWEST Handel AG hat am 12.09.2005 eine Absichtserklärung mit der Nürnberger Bund Produktionsverbindungshandels GmbH (Essen) über die Gründung eines Gemeinschaftsunternehmens mit Sitz in Hagen geschlossen. In der Gesellschaft sollen die Einkaufs- und Vertriebsaktivitäten für das bei beiden Kooperationspartnern vorhandene Geschäftsfeld "Haustechnik" gebündelt werden.
Die neue Gesellschaft, an der die NORDWEST Handel AG voraussichtlich mehrheitlich beteiligt sein wird, wird noch in diesem Jahr gegründet und ihre Geschäftstätigkeit vollumfänglich zum 01.01.2006 aufnehmen.
Der Vorstand erwartet von diesem Schritt eine Verbesserung der Kostensituation durch Hebung von Synergiepotenzialen sowie eine deutliche Stärkung der Wettbewerbsposition der angeschlossenen Haustechnik-Händler durch Mengenbündelung.
