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SGL Carbon verzeichnet überproportionalen Ertragsanstieg im Neunmonatszeitraum - Nachsteuerergebnis 23,6 Mio. EUR im Dreivierteljahr 2005 nach 7,5 Mio. EUR im Vorjahr

Dank der weiterhin guten Nachfrageentwicklung in allen drei Geschäftsfeldern im traditionell saisonal schwächeren 3. Quartal 2005 stieg der Konzernumsatz von SGL Carbon im Dreivierteljahr 2005 um 13,1% auf 778,1 Mio. EUR gegenüber dem Dreivierteljahr 2004. Währungsbereinigt wuchs der Umsatz um 14,4%. Das EBIT in diesem Zeitraum stieg überproportional um 43,0% auf 86,4 Mio. EUR. Wesentliche Gründe hierfür waren das anhaltend gute CG-Geschäft, die Ergebnisbeiträge aus GS und PT sowie das durch den Ergebnisbeitrag aus dem Audi- Kooperationsvertrag positive SGL T-Ergebnis. Darüber hinaus trugen Kosteneinsparungen von 14 Mio. EUR zu dem Ergebnis des Dreivierteljahres 2005 bei.



 



Das Finanzergebnis des Dreivierteljahres 2005 von -45,4 Mio. EUR ist im 3. Quartal mit einmaligen und nicht zahlungswirksamen Maßnahmen belastet, die mit insgesamt 4,2 Mio. EUR zu Buche schlagen. Dies sind im Einzelnen - die Reduzierung der USD-Kreditverbindlichkeiten von 112 Mio. USD auf 80 Mio. USD im September 2005, die im 3. Quartal 2005 zur Abschreibung der im Vorjahr abgegrenzten Refinanzierungskosten (1,5 Mio. EUR) führte - die vorzeitige Rückzahlung der nordamerikanischen Kartellverbindlichkeiten von rund 54 Mio. EUR, die letztmalig einen Effekt aus der Aufzinsung im 3. Quartal 2005 (1,7 Mio. EUR) ergeben hat sowie - ein geringerer Marktwert der Zinsderivate (1,0 Mio. EUR) auf Basis der stichtagsbezogenen Mark-to-Market Bewertung.



 



Das Ergebnis vor Ertragsteuern betrug 41,0 Mio. EUR im Dreivierteljahr 2005 nach 15,0 Mio. EUR im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Bei einer Steuerquote von rund 42% konnte der Konzern den Periodenüberschuss mit 23,6 Mio. EUR mehr als verdreifachen (Dreivierteljahr 2004: 7,5 Mio. EUR). Bei Einbeziehung des Verlusts aus dem verkauften Oberflächenschutz-Geschäft stieg das Ergebnis nach Steuern von -1,2 Mio. EUR im Dreivierteljahr 2004 auf 23,6 Mio. EUR im Berichtszeitraum. Somit betrug das Ergebnis je Aktie 0,42 EUR gegenüber vergleichbaren -0,02 EUR im Dreivierteljahr 2004.



 



Gegenüber dem Jahresanfang 2005 konnte die Eigenkapitalquote zum 30. September 2005 deutlich auf 28,2% gesteigert werden. Neben der Bilanzverkürzung durch die im Kapitel Konzern-Bilanz des Aktionärsbriefs beschriebenen Maßnahmen trägt der positive Periodenüberschuss von 23,6 Mio. EUR wesentlich dazu bei. Zum 30. September 2005 verringerten sich die Nettofinanzschulden aufgrund des Nettoschuldenabbaus gegenüber dem 31. Dezember 2004 um 21 Mio. EUR auf 300 Mio. EUR im Wesentlichen durch den operativen Free Cashflow von 20,8 Mio. EUR im Dreivierteljahr 2005. Der Verschuldungsgrad erreichte zum 30. September 2005 mit 0,9 erstmals seit Jahren wieder einen Wert unter 1 (31.12. 2004: 1,1). SGL Carbon geht unverändert davon aus, dass die Nettofinanzschulden zum Jahresende 2005 weniger als 300 Mio. EUR betragen werden.



 



Die Corporate Costs stiegen von -18,9 Mio. EUR im Dreivierteljahr 2004 auf -20,6 Mio. EUR im Berichtszeitraum. Dies ist vor allem zurückzuführen auf Aufwendungen im Zusammenhang mit der Implementierung des Sarbanes-Oxley-Gesetzes, die erstmals nach IFRS 2 angewandte Bewertung von aktienbasierten Vergütungsbestandteilen ab dem 1. Januar 2005 sowie im Vergleich zum Vorjahr höhere Bonusrückstellungen. Die Anzahl der Mitarbeiter im Konzern blieb mit 5.096 am 30. September 2005 nahezu unverändert gegenüber dem Stand vom 30. Juni 2005 (5.097) und erneut unter dem Stand vom Jahresende 2004 (5.109).



 

Für den Konzern erwartet SGL Carbon im 4. Quartal 2005 ein EBIT, das aufgrund des Wegfalls des Ergebnisbeitrags aus dem Audi-Kooperationsvertrag sowie eines traditionell saisonal schwächeren GS-Geschäfts im Dezember geringer ausfallen wird als das des 3. Quartals 2005. Jedoch dürfte das EBIT mehr als das Vierfache des Ergebnisses des 4. Quartals 2004 (5,2 Mio. EUR) betragen. Für das Gesamtjahr 2005 geht das Unternehmen von einer Umsatzsteigerung von etwas über 10%, einer dazu überproportionalen EBIT-Steigerung von mehr als 60% und einem positiven Nachsteuerergebnis aus.

Veröffentlichungsdatum: 09.11.2005 - 08:41
Redakteur: rpu
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