QIAGEN N.V. gab heute die weltweite Markteinführung von zwei neuen Tests zum Nachweis der Grippe und des Vogelgrippevirus (H5N1) bekannt. Diese neuen molekularen Tests für die Human- und Veterinäranwendung erweitern nach Unternehmensangaben ein QIAGEN Portfolio, das heute schon markt- und technologieführend ist und klare Vorteile bietet:
Der erste neu eingeführte Test ist der artusT Influenza/H5 Kit. Er kombiniert ein breit nachweisendes Verfahren mit dem hochspezifischen Nachweis bestimmter Nukleinsäuren (RNA) des Vogelgrippevirus (H5N1). Der hoch empfindliche Test benötigt nur geringe Mengen Sputum, Nasen- oder Rachenabstrich des Patienten und kann die Diagnose einer Infektion mit einem Grippe- oder Vogelgrippevirus (H5N1) in weniger als zwei Stunden nachweisen.
Bei dem zweiten Test handelt es sich um einen spezifischen PCR- (Polymerasekettenreaktion) Test für den molekularen Nachweis von Vogelgrippeviren, der auf die veterinärmedizinischen Bedürfnisse in der Import- und Exportkontrolle sowie der Quarantänehaltung abgestimmt ist. Dieser Test wurde 2004 von PG Biotech in China auf den Markt gebracht. QIAGEN gab im September dieses Jahres eine Vereinbarung zum Erwerb der PG Biotech bekannt. Dieser molekulare Test ist weltweit das erste Produkt mit einer behördlichen Zulassung speziell für den Nachweis von Vogelgrippeviren (H5N1) in Tieren. Er gilt heute als der weltweit bei weitem am häufigsten eingesetzte PCR Test für den Nachweis von H5N1.
Zusätzlich veröffentlicht QIAGEN eine Reihe von Protokollen zum Nachweis des Vogelgrippevirus, die von verschiedenen staatlichen und öffentlichen Institutionen empfohlen werden. Die Protokolle erwähnen QIAGEN Produkte als Standardkomponenten für die beschriebenen Nachweismethoden.
"Die Markteinführung dieser neuen Produkte und die Breite unseres Produktportfolios für den Nachweis des Vogelgrippevirus stehen für unsere Mission, mit führenden Lösungen die Diagnose von Infektionserregern und damit die Eindämmung und die Behandlung von daraus entstehenden Krankheiten zu unterstützen", sagte Peer M. Schatz, QIAGENs Chief Executive Officer. "Wir investieren signifikant in QIAGEN's wissenschaftliche Fähigkeiten und kombinieren diese mit einer intensiven Zusammenarbeit mit Regierung, Kunden und regulierenden Behörden. Die erfolgreichen Markteinführungen in dem Bereich der Vogelgrippe belegen unsere Innovationsstärke mit der wir unsere Markt- und Technologieführerschaft in der molekularen Diagnostik weiter auszubauen."
"Wir glauben, dass unsere schnellen, auf der PCR-Methode basierenden molekularen Nachweisverfahren in einer Zeit wie dieser besonders wichtig sind. Die Angst vor einer weltweiten Epidemie (Panemie) könnte Menschen dazu führen, ohne die erforderliche Diagnose einer Infektion, anti-virale Medikamente zu nehmen. Ärzte brauchen genaue Informationen über die Art der Infektion, wenn ein Patient die entsprechenden Symptome zeigt. Unsere Tests werden ihnen bei der Entscheidung für die beste therapeutische Behandlung helfen. Wir denken, dies ist besonders dann wichtig, wenn die Herstellung anti-viraler Medikamente durch einen weltweit steigenden Bedarf unter Druck gerät", ergänzte Dr. Joachim Schorr, Senior Vice President Global Research & Development.
"Durch die hohe Mutationsrate und die Verschiedenartigkeit der derzeit kursierenden Vogelgrippeviren ist ein sicherer Nachweis des H5-Gens von entscheidender Bedeutung. Die Sicherheit und die Verlässlichkeit sind die herausragenden Eigenschaften unseres neuen artusT Influenza/H5 Kit. Nach der Validierung durch ein renommiertes internationales Institut, wird der Test nun an weitere, anerkannte internationale Einrichtungen weitergeleitet. Wir beabsichtigen die Ergebnisse schon bald in führenden wissenschaftlichen Zeitschriften zu veröffentlichen", sagte Dr. Ulrich Spengler, Geschäftsführer der QIAGEN (Hamburg) GmbH.