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MediClin meldet Neunmonatszahlen - Umsatz rund 10 Mio. EUR über Vorjahreswert, Konzernergebnis positiv

In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2005 lag der Umsatz der MediClin AG mit 276,0 Mio. EUR um rund 10 Mio. EUR oder 3,8% über dem Wert des Vorjahres. Im Segment Postakut erhöhte er sich um 3,4% auf 160,3 Mio. EUR; im Segment Akut um 1,1 Mio. EUR auf 111,2 Mio. EUR. Das Segment Pflege steuerte 4,5 Mio. EUR zum Umsatz bei.



Die Ergebnissituation hat sich deutlich verbessert. Das Betriebs­ergebnis des Konzerns für die ersten neun Monate 2005 konnte gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 10,8 Mio. EUR auf 9,7 Mio. EUR verbessert werden. Unter Berücksichtigung der auf die neun Monate entfallenden Mietentlastung in Höhe von rund 4,0 Mio. EUR ergibt sich eine operative Ergebnissteigerung von 6,8 Mio. EUR. Das Konzernergebnis belief sich auf 4,6 Mio. EUR (Vorjahreszeitraum: minus 5,5 Mio. EUR). Das Ergebnis je Aktie beträgt 0,14 Euro (Vorjahreszeitraum: minus 0,17 Euro).



Das dritte Quartal 2005 war für die MediClin das erfolgreichste Quartal der letzten beiden Jahre. In diesem Quartal konnte ein Betriebsergebnis in Höhe von 7,1 Mio. EUR erzielt werden und ein Konzernüberschuss in Höhe von 5,6 Mio. EUR. Das Ergebnis je Aktie für das Quartal betrug 0,17 Euro (Vorjahresquartal: 0,06 Euro). Der Vorstand der MediClin geht davon aus, dass aufgrund der bisherigen Geschäftsentwicklung ein ausgeglichenes Ergebnis erwirtschaftet werden kann.



Die im Konzern geleisteten Pflegetage haben um 3,9% und die behandelten Fälle um 1,1% im Vergleich zum Vorjahres­zeitraum zugenommen. Auch ohne die in der Pflege geleisteten Pflegetage ergibt sich eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr in Höhe von 0,7% oder 11.299 Pflegetage. Die Zahl der Pflegetage im Postakut-Segment ist um 2,4% oder 30.030 Tage, die Zahl der Fälle um 4,2% oder 2.019 Fälle gestiegen. Im Akut-Segment hält der Trend zur ambulanten Versorgung an, die Zahl der Pflegetage ging um 18.731 Tage zurück, aber auch die Zahl der Fälle hat sich um 1.184 Fälle reduziert.



Der Materialaufwand ist gegenüber dem Vorjahreszeitraum vor allem wegen des höheren Umsatzes gestiegen aber auch wegen höherer Energiepreise. Der Personalaufwand sank um 0,6 Mio. EUR, vor allem bedingt durch die etwas geringere Zahl an Mitarbeitern im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.



Die Abschreibungen reduzierten sich um 1,5 Mio. EUR. Der sonstige betriebliche Aufwand reduzierte sich um 2,4 Mio. EUR. Ausschlaggebend für die Verringerung sind im Wesentlichen 4,0 Mio. EUR weniger Mietaufwand, dagegen stehen 0,4 Mio. EUR höhere Instandhaltungskosten und 1,2 Mio. EUR höherer sonstiger betrieblicher Aufwand.



Das Finanzergebnis hat sich auf 9-Monatsbasis um 1,0 Mio. EUR von minus 4,5 Mio. EUR auf minus 5,5 Mio. EUR verschlechtert. Der Cashflow der Geschäftsperiode in Höhe von 9,9 Mio. EUR hat sich gegenüber dem Vorjahreswert verbessert (Vorjahreszeit­raum: minus 6,6 Mio. EUR). Der Grund liegt in der Ergebnisverbesserung und im Zufluss eines Teilbetrages der Zwischenfinanzierung für den Neubau des Müritz-Klinikums in Waren. Die Investitionen in den ersten neun Monaten 2005 beliefen sich auf 10,3 Mio. EUR (Vorjahreszeitraum: 8,9 Mio. EUR). Im September 2005 beschäftigte die MediClin bundesweit 5.288 Vollzeitkräfte. Durchschnittlich waren dies in den ersten neun Monaten 5.241 Personen gerechnet als Vollzeitkräfte.

Die Führungskräfte in den Kliniken wurden mit mehr Eigenständigkeit ausgestattet, was ihre Ergebnisverantwortung erhöht. Um die Vertriebsaktivitäten besser zu koordinieren und die Kommunikation mit externen Partnern und Patienten zu verbessern, will MediClin ein konzernweites Customer Relationship Management System ein­führen. 

Veröffentlichungsdatum: 08.11.2005 - 09:36
Redakteur: rpu
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