PAION legt Neunmonatszahlen auf den Tisch
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Umsatz gesteigert, höhere F&E-Ausgaben belasten das Ergebnis
Das biopharmazeutische Unternehmen PAION meldete heute die Ergebnisse für das dritte Quartal und für die ersten neun Monate des Geschäftsjahres 2005. PAION konnte seinen Umsatz in den ersten neun Monaten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um rund 8% von 16.599 TEUR auf 17.993 TEUR steigern. Davon entfielen alleine 17.293 TEUR (Q3-2004: 303 TEUR) auf das dritte Quartal. Maßgeblich hierfür war die im Juli abgeschlossene Lizenzvereinbarung mit H. Lundbeck A/S, Valby-Kopenhagen, Dänemark, und der von dem Unternehmen noch in der gleichen Periode geleisteten Einmalzahlung in Höhe von 15.000 TEUR. Darüber hinaus konnte PAION in den ersten neun Monaten Umsätze aus der Erstattung von Entwicklungskosten durch den US-amerikanischen Kooperationspartner Forest Laboratories Inc. und Lundbeck in Höhe von 2.993 TEUR erzielen.
Dank der guten Umsatzentwicklung im dritten Quartal erwirtschaftet PAION auf 9-Monatsbasis einen Periodenüberschuss von 1.079 TEUR, liegt damit aber bedingt durch höhere F&E-Ausgaben infolge der Ausweitung der F&E-Tätigkeiten unter dem Vorjahreswert von 5.285 TEUR (Q3-2005: 8.819 TEUR, Q3-2004: -3.685 TEUR). In den ersten neun Monaten stiegen die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung auf 8.326 TEUR gegenüber 5.064 TEUR im Vorjahr an (Q3-2005: 2.711 TEUR, Q3-2004: 1.995 TEUR). Sie entfallen wie im Vorjahreszeitraum hauptsächlich auf die Durchführung der klinischen Studien mit Desmoteplase und die Weiterentwicklung der Desmoteplase-Produktion. Darüber hinaus sind im Wesentlichen Aufwendungen für die Durchführung der Interaktions- und Sicherheitsstudien der Phase I sowie für die Vorbereitung der klinischen Phase II-Studie für den Wirkstoff Enecadin angefallen. Ferner resultiert ein Teil der Aufwendungen aus der Entwicklung und Produktion von Solulin sowie für präklinische Studien für diesen Wirkstoff.
Die Aufwendungen für die allgemeine Verwaltung reduzierten sich von 4.625 TEUR in den ersten neun Monaten des Vorjahreszeitraum auf 3.993 TEUR in der aktuellen Berichtsperiode (Q3-2005: 2.006 TEUR, Q3-2004: 1.741 TEUR).Maßgeblich hierfür sind niedrigere Recht- und Beratungskosten. Das Ergebnis pro Aktie betrug auf 9-Monatsbasis 0,07 EUR gegenüber 0,57 EUR im Vorjahreszeitraum (Q3-2005: 0,61 EUR, Q3-2004: -0,43 EUR). Durchschnittlich beschäftigte PAION in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2005 63 Mitarbeiter. Das entspricht einem Zuwachs von 14 Mitarbeitern gegenüber dem Vorjahreszeitraum.
Die hohen Liquiditätszuflüsse im laufenden Geschäftsjahr 2005 aus dem Börsengang im ersten Quartal 2005 sowie der Einmalzahlung von Lundbeck aus der Lizenzvereinbarung im dritten Quartal 2005 haben die Vermögens- und Finanzlage erheblich gestärkt. Seit Beginn des Geschäftsjahres bis zum 30. September 2005 erhöhte sich das Eigenkapital des Unternehmens von 15.312 TEUR auf 58.323 TEUR. Hiermit einhergehend verbesserte sich die Eigenkapitalquote von 59,6% auf 83,8%. Gleichzeitig konnte PAION seine Liquiditätsposition auch im dritten Quartal aufgrund der ersten Zahlung von Lundbeck weiter ausbauen. Die liquiden Mittel stiegen in dem 9-Monatszeitraum um 41.612 TEUR auf 62.501 TEUR an.
Derzeit gibt es nach Unternehmensangaben zeitliche Verzögerungen in einzelnen Projekten, die auf zusätzlichen Abstimmungsbedarf mit den Entwicklungspartnern und einzelnen Behörden zurückzuführen sind. So wird sich der Start der geplanten Sicherheitsstudie für Desmoteplase auf 2006 verschieben. Das führt zu geringeren Aufwendungen für die Gesellschaft aber auch zu niedrigeren Umsatzerlösen als ursprünglich geplant. Trotz dieser Verschiebung wird keine Verzögerung im Rahmen des Zulassungsverfahrens erwartet. Aus jetziger Sicht wird der Verlust im Gesamtjahr 2005 geringer und werden die liquiden Mittel zum Jahresende höher ausfallen als noch bei Veröffentlichung des Halbjahresberichtes erwartet.