Eine verhaltene Nachfrage nach Stahlschrotten, niedrigere Stahlschrottpreise, die lahmende Binnenkonjunktur und verschärfter Wettbewerb im Dienstleistungsbereich kennzeichneten die ersten neun Monate des laufenden Geschäftsjahres der INTERSEROH. Trotz dieser Rahmenbedingungen hat sich der Dienstleistungs- und Rohstoffkonzern gut behauptet. Vor dem Hintergrund der aktuellen Rahmenbedingungen rechnet der Vorstand mit einem zufrieden stellenden Jahr 2005.
Der konsolidierte Konzernumsatz belief sich in den ersten drei Quartalen auf 712,5 Mio. EUR (2004: 743,6 Mio. EUR). Der Umsatz im Unternehmenssegment Dienstleistung und Rohstoffhandel stieg von 170,2 auf 181,5 Mio. EUR, der Bereich Stahl- und Metallrecycling steuerte 533,3 Mio. EUR zum Umsatz bei (2004: 574,1 Mio. EUR). Das EBT betrug 19,5 Mio. EUR (2004: 24,5 Mio. EUR), das EBIT 21,6 Mio. EUR (2004: 26,4 Mio. EUR). Der Umsatz im dritten Quartal belief sich auf 243,0 Mio. EUR (2004: 264,1 Mio. EUR). Das EBT betrug 7,2 Mio. EUR (3. Quartal 2004: 11,7 Mio. EUR), das EBIT 7,7 Mio. EUR (3. Quartal 2004: 12,4 Mio. EUR).
Die bis Juni deutlich gesunkenen Stahlschrottpreise wirkten sich auf Umsatz und Ergebnis aus. Zwar stiegen die Preise in den Monaten Juli bis September wieder, lagen aber unter denen des Vorjahres. Hinzu kam eine verhaltene Nachfrage der Stahlwerke.
Die Entwicklung im Segment Dienstleistung und Rohstoffhandel verlief zufrieden stellend. Trotz eines verschärften Wettbewerbs konnten bestehende Verträge verlängert und neue Kunden hinzugewonnen werden. Erfreulich sind nach Unternehmensangaben insbesondere die Vertriebserfolge bei der Akquisition von Unternehmen, die Verkaufsverpackungen in den Markt bringen. Dabei konnten sowohl Neukunden im Selbstentsorger-System als auch erste Kunden für das Duales System INTERSEROH gewonnen werden. Während sich die Papierpreise nahezu auf dem Niveau des Vorjahres bewegten, stiegen die Kunststoffpreise über den gesamten Zeitraum weiter an.