Westag & Getalit: Ergebnisrückgang aufgrund gestiegener Rohstoffkosten
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Preisdruck in Deutschland nimmt zu
Laut statistischem Bundesamt ist der Auftragseingang für den Hochbau im Zeitraum Januar bis August 2005 gegenüber dem Vorjahr um weitere 8,2% zurückgegangen. Trotzdem konnte die Westag & Getalit AG dank eines erfreulichen Umsatzanstiegs im dritten Quartal ihren Umsatz auf Neunmonatsbasis leicht um 1,5% auf 127,4 Mio. EUR steigern (Vorjahr 125,5 Mio. EUR).
Der Exportumsatz stieg um 18,4% auf 25,2 Mio. EUR. Wie schon zum Halbjahr liegt die Exportquote nun bei 19,8%, womit das von uns mehrfach kommunizierte Zwischenziel von 20% Exportanteil praktisch erreicht ist. Alle drei Sparten erzielten deutlich zweistellige Exportzuwächse.
Das Ergebnis vor EE-Steuern betrug nach neun Monaten 3.476 TEUR (Vorjahr 4.951 TEUR). Der Ergebnisrückgang im Vergleich zum Vorjahr ist insbesondere auf Preiserhöhungen im Bereich unserer Rohstoffe zurückzuführen. Das DVFA/SG-Ergebnis je Aktie sank auf 0,39 EUR gegenüber 0,56 EUR in 2004.
Die Lage in der Branche bleibt nach Unternehmensangaben weiterhin durch ein Überangebot gekennzeichnet. Es fehlen nach wie vor die positiven Impulse, die den Endverbraucher zur Aufgabe seiner Kaufzurückhaltung bewegen könnten.
Die Nachfrageschwäche in Deutschland hält weiter an. Der Faktor Preis spielt eine immer größere Rolle bei der Entscheidung der Kunden. Daher ist man weiterhin gezwungen, Rationalisierungsmaßnahmen in verstärktem Umfang umzusetzen. Der Export der Produkte gewinnt weiter an Bedeutung. Die bisherigen Erfolge auf diesem Gebiet bestätigen nach Ansicht des Managements das gezielte Vorgehen in diese Richtung.
Aufgrund der positiven Umsatz- und Ertragsentwicklung ist man zuversichtlich, trotz des weiterhin vorhandenen Drucks auf die Verkaufspreise der Produkte und der gestiegenen Rohstoffkosten auf Gesamtjahressicht einen angemessenen Ertrag erwirtschaften zu können, der allerdings unter dem Niveau des Vorjahres liegen wird.