Die im General Standard der Frankfurter Wertpapierbörse notierte Ehlebracht AG hat ihre Geschäfte auch mit Abschluss des dritten Vierteljahres 2005 positiv gestaltet. Der in der Kunststoff- und Möbelfunktions-Technik aktive Konzern erzielte in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres Umsatzerlöse von 40,1 Mio. EUR (Vorjahr: 43,0 Mio. EUR). Der rückläufige Umsatz repräsentiert den vom Unternehmen bereits seit Ende 2004 angekündigten Sondereffekt am Standort Berlin. Mit Beginn des zweiten Halbjahres hat die Berliner Konzerntochter die Produktion eines großen Auftrags für einen Hausgerätehersteller beendet. Der Hersteller verlagerte seine Produktion nach Polen. Der Wegfall dieses Auftrags beeinträchtigt sowohl die Entwicklung der Konzernumsätze als auch das Konzernergebnis. Bereits akquirierte Ersatzaufträge für die freigewordenen Kapazitäten am Standort Berlin werden erst ab Mitte 2006 umsatzwirksam. Die Gesellschaft hat die Anpassung der personellen Kapazitäten an die neue Auftragslage bereits umgesetzt.
Trotz dieser Belastungen weist der Ehlebracht-Konzern auf allen Ergebnisstufen einen positiven Saldo aus. Das EBITDA erreichte zum Ende des dritten Quartals 4,7 Mio. EUR (Vorjahr: 5,8 Mio. EUR). Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) belief sich auf 3,3 Mio. EUR. Die EBIT-Marge betrug 8,4% (Vorjahr: 9,5%). Das Vorsteuerergebnis (EBT) betrug 2,1 Mio. EUR (Vorjahr: 2,8 Mio. EUR). Der Überschuss verzeichnete nach Abschluss des dritten Quartals eine leichte Steigerung. Er belief sich auf 1,9 Mio. EUR (Vorjahr: 2,5 Mio. EUR). Bezogen auf die Gesamtleistung entspricht dies einer Rendite von 4,9%. Das Ergebnis je Aktie erreichte auf der Basis von 4,4 Millionen Aktien 44,2 Cent.
Die Inlandsumsätze verringerten sich nach Abschluss des dritten Quartals auf 28,7 Mio. EUR (Vorjahr: 30,3 Mio. EUR). Die Exportumsätze betrugen 11,4 Mio. EUR (Vorjahr: 12,7 Mio. EUR). Die Exportquote liegt im Berichtszeitraum bei 28,4% (Vorjahr: 29,5%).
Der Geschäftsbereich Kunststoff-Technik hat im Inland in der Berichtsperiode Umsatzerlöse von 16,9 Mio. EUR (Vorjahr: 18,7 Mio. EUR) erzielt. Dieser Rückgang von 1,8 Mio. EUR resultierte aus dem oben dargelegten Sondereffekt des Standorts Berlin. Die Auslandserlöse legten dagegen um 0,3 Mio. EUR auf 3,6 Mio. EUR zu. Diese Entwicklung zeigt die richtige Positionierung des Konzerns mit seinen Produktionsstandorten in der Slowakei und in China. Der Geschäftsbereich Möbelfunktions-Technik verzeichnete gegenüber dem Vorjahr mit einer starken Nachfrage im Segment "Licht für Möbel" einen Zuwachs der Umsatzerlöse im Inland um 0,3 Mio. EUR auf 11,6 Mio. EUR. Das Exportgeschäft ging um 1,6 Mio. EUR auf 7,8 Mio. EUR zurück.
Der Ehlebracht-Konzern hält an seiner zu Jahresanfang gestellten Prognose von rund 2 Mio. EUR beim Ergebnis vor Steuern fest.
Veröffentlichungsdatum:
26.10.2005
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08:36
Redakteur:
rpu