Die Entertainment-Company e-m-s new media AG hat in den ersten neun Monaten 2005 einen Konzernumsatz von 13,1 Mio. EUR erzielt (Vorjahr 13,7 Mio. EUR - minus 3,9%). Während die Umsätze im Kerngeschäftsfeld Homevideo mit 11,9 Mio. EUR lediglich knapp 0,2 Mio. EUR hinter dem Vorjahreswert zurückblieben (minus 1,6%), erlöste der Kino- und Lizenzbereich mit 1,3 Mio. EUR gut 0,3 Mio. EUR (minus 21,6%) weniger als vor einem Jahr. Dieser Rückgang ist zum großen Teil abrechnungsbedingt.
Das EBITDA (Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) verringerte sich um 21,7% auf 3,9 Mio. EUR. Jedoch ist das Ergebnis mit dem Vorjahr kaum zu vergleichen, da inzwischen zwei neue Firmen, die 3L Filmverleih und die e-m-s music, den Konsolidierungskreis erweitern.
Der Konzerngewinn blieb mit 0,7 Mio. EUR 64,2% hinter dem Vorjahreswert von 2,0 Mio. EUR zurück. Gründe hierfür waren die geringeren Erträge aus dem Lizenzhandel, höhere Abschreibungen auf Grund des Rekord-Investitionsvolumens von fast 10 Mio. EUR, höhere Zinszahlungen für das deutlich erweiterte Kreditvolumen und Steuerzahlungen auf die Gewinne von Tochtergesellschaften, die keinen steuerlichen Verlustvortrag haben, sowie der Werbeaufwand für Kinofilme, die erst im vierten Quartal Erlöse erzielen werden. Trotz des deutlichen Gewinnrückgangs ist e-m-s mit einer EBITDA-Marge von 30% und einer Netto-Umsatzrendite von 5,6% nach wie vor eines der profitabelsten Medienunternehmen in Deutschland.
"Die avisierten Ziele für 2005 werden wir voraussichtlich nicht vollständig erreichen. Mit der verstärkten Veröffentlichung von Kinofilmen auf DVD werden wir im kommenden Jahr - trotz geringen Marktwachstums - unseren Umsatz im Vergleich zur Branche überproportional steigern und damit unseren Marktanteil vergrößern.", so der Vorstand.
Veröffentlichungsdatum:
30.11.2005
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16:44
Redakteur:
rpu