Das im Prime Standard notierte Beratungs- und Softwarehaus FJH AG hat heute die Zahlen für das dritte Quartal 2005 vorgelegt. Der Umsatz lag mit 12,6 Mio. EUR (Q3 2004: 14,6 Mio. EUR) im Rahmen der Erwartungen, das operative Ergebnis (EBIT) nach Restrukturierung belief sich auf -1,2 Mio. EUR (2004: -69,9 Mio. EUR). Das Quartalsergebnis betrug -1,6 Mio. EUR (Q3 2004: -65,8 Mio. EUR). Für die ersten neun Monate insgesamt lag der Umsatz bei 40,7 Mio. EUR (2004: 49,1 Mio. EUR), das EBIT nach Restrukturierung bei -1,5 Mio. EUR (2004: -81,9 Mio. EUR). Das Ergebnis fiel leicht positiv aus und lag bei 0,1 Mio. EUR (2004: -73,5 Mio. EUR).
Das dritte Quartal stand noch ganz im Zeichen der Sanierung und Restrukturierung des Unternehmens. Unter der Ägide des neuen Vorstands wurden neue Strukturen implementiert, der Vertrieb gestärkt und die Personal- und Sachkosten weiter reduziert. Der Personalabbau verläuft planmäßig und soll im ersten Quartal 2006 abgeschlossen werden. Zum 30. September 2005 waren noch 536 Mitarbeiter (2004: 959) in der FJH Gruppe beschäftigt, zum 1. Januar 2006 werden es noch rund 455 sein. Insgesamt konnten die Personalkosten und die sonstigen betrieblichen Aufwendungen im Vergleich zum Vorjahresquartal um rund 9,2 Mio. EUR gesenkt werden, im Vergleich zum Vorquartal um 2,6 Mio. EUR. Ebenso hat sich die Eigenkapitalsituation positiv entwickelt, das Eigenkapital verbesserte sich von -8,7 Mio. EUR im Vorquartal auf -3,5 Mio. EUR im dritten Quartal.
Die Sanierung des Unternehmens, die durch ein Bündel von Kapitalmaßnahmen finanziert ist, schreitet planmäßig voran und soll bis zum Jahresende abgeschlossen werden. Für das Gesamtjahr erwartet der Vorstand einen Umsatz von rund 52 Mio. EUR sowie einen Vorsteuerverlust von 4-5 Mio. EUR. 2006 will das Unternehmen wieder in die Gewinnzone zurückkehren.
Veröffentlichungsdatum:
24.11.2005
-
08:50
Redakteur:
rpu