Die Maschinenfabrik Berthold Hermle AG hat sich in den ersten neun Monaten 2005 solide entwickelt: Beim Konzernumsatz verbuchte der Werkzeugmaschinenspezialist einen Anstieg um 8,5% auf 98,7 Mio. EUR (Vj. 91,0). Das Ergebnis verbesserte sich ebenfalls. Kräftig zulegen konnte Hermle weiterhin im Ausland, wo das Geschäftsvolumen um gut 27% auf 48,7 Mio. EUR kletterte (Vj. 38,2). Damit erhöhte sich der Auslandsanteil im Konzern von 42% auf 49,3%. Der Inlandsumsatz lag mit 50,0 Mio. EUR noch um rund 5% unter dem entsprechenden Vorjahreswert (Vj. 52,8), jedoch zeichnet sich im Deutschlandgeschäft langsam eine Erholung ab.
"Nach der zögerlichen Investitionsbereitschaft in der ersten Jahreshälfte", so Vorstandssprecher Dietmar Hermle," löst sich der Stau nun allmählich auf." Dies war bereits auf der Branchenfachmesse EMO im September zu spüren. Hermle präsentierte dort unter anderem das neue Produktionssystem C 20 UP, ein kompaktes Hochleistungs-Bearbeitungszentrum mit Palettenwechsler und Palettenspeicher, das auf großes Interesse gestoßen ist. Insgesamt erhöhte sich der Auftragseingang bis Ende September konzernweit um fast 15% auf 118,8 Mio. EUR (Vj. 103,7). Im Inland lag der Ordereingang unter, im Ausland dagegen deutlich über dem entsprechenden Vorjahresniveau.
Der Auftragsbestand per 30.9.2005 erhöhte sich im Stichtagsvergleich um 25% auf 46,2 Mio. EUR (Vj. 36,9). Sofern sich die erfreuliche Entwicklung auch im vierten Quartal weiter fortsetzt, stehen die Chancen nach Ansicht des Managements daher gut, dass Hermle bei Umsatz und Ergebnis im Gesamtjahr 2005 wieder mindestens das Vorjahresniveau erreicht.
Um sich für künftige Herausforderungen zu rüsten, hat Hermle im Berichtszeitraum die Bereiche Service und Auslandsvertrieb weiter ausgebaut. Zum Stichtag stieg die Zahl der Mitarbeiter konzernweit deshalb um 44 auf 648 Personen.
