Die MTU Aero Engines Holding AG hat einen weiteren Kooperationsvertrag mit der Bundeswehr unterzeichnet. Das so genannte kooperative Modell zur Instandhaltung von Triebwerken am Standort Erding bringe MTU Aero im Zeitraum von zehn Jahren einen zusätzlichen Umsatz von 100 Mio. EUR, berichtet heute vwd.
Zusätzlich zum Eurofighter-Triebwerk EJ200 würden weiteren Angaben zufolge künftig auch die Triebwerke RB199 (Tornado), J79 (Phantom) und RR250-C20 (Hubschrauber BO-105) komplett unter industrieller Führung der MTU instandgehalten. Für die Bundeswehr ergäben sich Einsparungen von 37 Mio EUR. Das gesamte Auftragsvolumen wurde von MTU Aero auf 370 Mio. EUR beziffert.
Die Triebwerksaktivitäten der Luftwaffeninstandhaltungsgruppe 15 in Erding werden als Betriebsstätte der MTU weitergeführt. Das Unternehmen übernehme 60 zivile Mitarbeiter der Bundeswehr. Insgesamt würden künftig am neuen MTU-Standort Erding 120 Mitarbeiter - 30 Soldaten, 30 ehemalige Zivilangehörige der Bundeswehr sowie 60 Mitarbeiter, die gegenwärtig bei der MTU in München tätig sind, arbeiten. 30 zivile Mitarbeiter der Bundeswehr würden von Erding zur MTU nach München wechseln. Dort seien außerdem 18 Soldaten in der militärischen Instandhaltung tätig, so die Meldung weiter.