Wapme Systems: Neunmonatsbericht 2005
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Umsatz deutlich rückläufig / Wechsel im Vorstand
Die Wapme Systems AG hat im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres einen Umsatz von insgesamt 13.333 TEUR erwirtschaftet, was einen Umsatzrückgang von 3.299 TEUR (-20%) gegenüber dem zweiten Quartal bedeutet.
Die B2B-Umsatzerlöse im Bereich VAS (Value Added Services) sind im Vergleich zum Vorjahr um TEUR 1.587 auf TEUR 10.032 gesunken. Gründe hierfür sind gegenüber dem Vorjahr vor allem der Abgang des mit der Centrium betriebenen FSP Geschäfts (Full Service Providing) und eine erhöhte Wettbewerbsintensität im Bereich B2B. Einen leichten Umsatzrückgang hat auch das Segment Handel zu verzeichnen. Der Umsatzrückgang im VAS-Bereich konnte jedoch durch die Einbeziehung der B2C-Umsätze der Lawa Gruppe kompensiert werden. Insgesamt erhöhten sich damit die kumulierten Umsatzerlöse im Vergleich zum Neunmonatsbericht 2004 von TEUR 48.003 auf TEUR 49.549, d.h. um 3,2%.
Des Weiteren konnten die geplanten Umsatzsteigerungen aufgrund von verspäteten Einführungen neuer Produktentwicklungen bzw. exogen bedingter Schwierigkeiten bei der Markteinführung nicht realisiert werden. Beim Letzteren handelt es sich insbesondere um das Web Billing Abrechnungssystem, welches nach einem erfolgreichen Start kurzfristig gestoppt werden musste und erst Anfang November 2005 erneut gestartet werden konnte. Dementsprechend konnte der Ergebnisbeitrag der Produkte der Wapme Systems AG nicht im erwarteten Umfang realisiert werden.
Das operative Ergebnis (EBITDA) für den Zeitraum 1. Januar bis 30. September 2005 beträgt -3.671 TEUR (VJ: -4.149 TEUR), das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) beläuft sich auf -4.773 TEUR (VJ: -3.798 TEUR). Auf Quartalsbasis zeigt sich somit eine Trendwende (Q3 EBITDA: -1.063 TEUR, Q2 EBITDA: -1.618 TEUR), die nach den Erwartungen des Managements im vierten Quartal fortgesetzt werden wird.
Unterstützt wird dieser Trend durch die weiterhin forcierte Kostensenkung, die sich unter anderem aus der Realisierung von Kostensynergien (z.B. Verlagerung der Technik) ergibt. Bedingt durch eine deutlich niedrigere, marktkonforme Kostenbasis und durch die Einführung bzw. den Relaunch der neuen margenträchtigen Produkte, rechnet das Management mit einem zeitnahen Break-Even.
Einhergehend mit der im Jahr 2004 begonnenen Neuausrichtung des Konzerns, wird der seinerzeit auf Interimsbasis aus dem Aufsichtsrat entsandte Vorstandsvorsitzende Alfred Roth mit heutiger Wirkung aus dem Vorstand ausscheiden. Zeitgleich scheidet Gründungsvorstand AndréBorutta aus dem Vorstand aus. Mit der Berufung von Oswald Ortiz (Lawa Gruppe) und Achim Rottschäfer in den Konzernvorstand, wird das Unternehmen nun auch auf Managementebene seine langfristige Basis sichern. Der bisherige Vorstand wird der Gesellschaft nach wie vor beratend zur Verfügung stehen.