Die TFG Capital AG Unternehmensbeteiligungsgesellschaft hat in den ersten neun Monaten 2005 betriebliche Erträge von 1,26 Mio. EUR erwirtschaftet. Der vergleichbare Vorjahreswert von 5,24 Mio. EUR war zum großen Teil von Erträgen aus der Ausbuchung von Darlehen gegenüber der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) sowie Zuschreibungen geprägt. Abzüglich dieser Positionen lagen die betrieblichen Erträge um rund 10% unter dem Vergleichswert des Vorjahres. Die wichtigsten Ertragsquellen waren Zinseinnahmen aus typisch und atypisch stillen Beteiligungen, Dividenden sowie Zinserträge aus Wertpapieren des Umlaufvermögens. Verkäufe von Beteiligungen wurden im Berichtszeitraum nicht realisiert.
Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) in Höhe von -1,45 Mio. EUR wurde durch Sondereffekte belastet und lag unter dem vergleichbaren Ergebnis des Vorjahres von -216.956 EUR. Die Sondereffekte betreffen geleistete Abfindungen an ehemalige Vorstände, Rechts- und Beratungskosten sowie Rückstellungen im Zusammenhang mit den Abfindungsforderungen ehemaliger Vorstandsmitglieder und für noch zu erwartende Rechts- und Beratungskosten aus den aktuell laufenden Überprüfungen und Klageverfahren. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit lag ebenso wie der Periodenfehlbetrag zum 30. September 2005 bei -1,64 Mio. EUR gegenüber -398.139 EUR im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Vor dem Hintergrund dieser Entwicklungen geht der Vorstand auch für das Gesamtjahr von einem negativen Ergebnis aus.
Das Beteiligungsportfolio entwickelte sich im dritten Quartal positiv. Die stillen Reserven der Public Investments erhöhten sich in den Monaten Juli bis September um 64% auf rund 1,9 Mio. EUR. Der Net Asset Value (NAV) lag per Ende des dritten Quartals bei 38,1 Mio. EUR. Das entspricht einem NAV je Aktie von 3,20 EUR.