Die STADA Arzneimittel AG verzeichnete in den ersten 9 Monaten 2005 erwartungsgemäß eine starke operative Entwicklung. Der Konzernumsatz erhöhte sich in diesem Zeitraum im entsprechenden Vorjahresvergleich um 25% auf 739,2 Mio. EUR. Einen wesentlichen Beitrag dazu leistete das internationale Geschäft von STADA mit einem Umsatzzuwachs von 35%. Internationale Umsätze tragen damit jetzt 56,3% zum Gesamtumsatz des Konzerns bei (Vj. 51,8%). Der Konzerngewinn konnte nach den ersten 9 Monaten in 2005 im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum um 2% auf 33,4 Mio. EUR erhöht werden. Diese Steigerung konnte ungeachtet stark belastender einmaliger Sondereffekte erreicht werden. Ohne diese einmaligen Sondereffekte wäre der Konzerngewinn nach Steuern nach 9 Monaten des laufenden Geschäftsjahres um ca. 61% angestiegen.
Zu den berichteten einmaligen Sondereffekten des 1. Halbjahres 2005 sind im 3. Quartal 2005 die bereits bekannten Abschreibungen und Wertberichtigungen im Zusammenhang mit dem LipoNova/Reniale®-Projekt sowie Abfindungskosten und Teilwertabschreibungen hinzugekommen. Insgesamt belasten die in den ersten 9 Monaten des laufenden Geschäftsjahres aufgetretenen einmaligen Sondereffekte den Konzerngewinn nach Steuern mit ca. 23,0 Mio. EUR.
Der Gewinn vor Steuern (EBT) erhöhte sich trotz dieser belastenden Sondereffekte im Berichtszeitraum um 25% auf 61,8 Mio. EUR (Vj. 49,3 Mio. EUR). Der Gewinn vor Steuern und Zinsen (EBIT) konnte in den ersten 9 Monaten des laufenden Geschäftsjahres im Konzern im Vorjahresvergleich um 21% auf 68,8 Mio. EUR (Vj. 56,9 Mio. EUR) gesteigert werden. Der Gewinn vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (EBITDA) wuchs in den ersten 9 Monaten 2005 um 32% auf 105,9 Mio. EUR (Vj. 80,0 Mio. EUR) an. Als Ergebnis je Aktie ergibt sich für die ersten 9 Monate 2005 ein Betrag von 0,63 EUR (Vj. 0,62 EUR).
Das operative Ergebnis, das von den Sonderabschreibungen und Wertberichtigungen im Zusammenhang mit dem LipoNova/Reniale®-Projekt unberührt bleibt, erhöhte sich in den ersten 9 Monaten 2005 im Konzern kräftig um 57% auf 88,8 Mio. EUR (Vj. 56,7 Mio. EUR). Das kräftige Umsatzwachstum des Konzerns basiert auf der guten Geschäftsentwicklung, die STADA bzw. die jeweiligen Tochtergesellschaften in zahlreichen nationalen Märkten erzielen konnte. In Deutschland, dem mit 43,7% Umsatzanteil nach wie vor größten nationalen Markt von STADA, stieg der Konzernumsatz um 13% auf 323,3 Mio. EUR (Vj. 285,3 Mio. EUR). Besonders hohe Umsatzzuwächse im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum erzielte STADA in Dänemark (um 130% auf 14,8 Mio. EUR), in Belgien (um 44% auf 67,2 Mio. EUR), in Italien (um 41% auf 65,2 Mio. EUR), in Frankreich (um 32% auf 51,9 Mio. EUR) sowie akquisitionsbedingt in Russland (von 0,5 Mio. EUR auf 38,9 Mio. EUR).
In den USA wies STADA in den ersten 9 Monaten des laufenden Geschäftsjahres auf Grund des unverändert hohen lokalen Preis- und Margendrucks in diesem Markt in lokaler Währung einen Umsatzrückgang von 32% auf 29,4 Mio. USD (Vj. 43,3 Mio. USD) bzw. in Euro von 34% auf 23,5 Mio. EUR (Vj. 35,5 Mio. EUR) aus. Vor diesem Hintergrund prüft STADA gegenwärtig alle strategischen und operativen Optionen für das US-Geschäft, wie z.B. den Ausbau des dortigen Portfolios durch Neueinführungen, Produktakquisitionen und Vertriebslizenzen. In Asien entwickelten sich die Konzernumsätze mit einem Plus von insgesamt 24% auf 19,6 Mio. EUR erneut positiv.
Mit einer Eigenkapitalquote von 54,3% zum 30.09.2005 (62,6% zum 31.12.2004) verfügt STADA nach Ansicht des Managements unverändert über eine solide Bilanzstruktur. Vor diesem Hintergrund plant STADA, die aktive Akquisitionspolitik fortzusetzen. Aus Sicht des Vorstands ist STADA strategisch und operativ unverändert gut aufgestellt. Die Fokussierung auf wachstumsstarke Marktsegmente und die breite internationale Aufstellung bilden den Angaben zufolge die Basis dafür, dass der Konzern - ungeachtet etwaiger regulatorischer Eingriffe in einzelnen nationalen Märkten - den langjährigen Wachstumskurs auch in Zukunft fortsetzen kann.
