Die init innovation in traffic systems AG hat nach einem erfolgreichen 3. Quartal die erst im August angehobene Jahresergebnisprognose schon Ende September übertroffen. Dies geht aus dem Neunmonatsbericht hervor, den der Karlsruher Spezialist für Telematikund elektronische Zahlungssysteme heute vorlegte. "Noch nie zuvor in der über 22-jährigen Firmengeschichte erzielte unser Unternehmen schon nach neun Monaten eines Geschäftsjahres einen Umsatz von 22,9 Mio. EUR (Vorjahr: 17,0 Mio. EUR) und ein operatives Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 2,2 Mio. EUR (Vorjahr: -3,5 Mio. EUR). Mit diesen Werten kann die init an ihr bisheriges Rekordjahr 2001 anknüpfen", konnte init-Gründer und Vorstandsvorsitzender Dr. Gottfried Greschner dabei zufrieden feststellen.
Der Konzernüberschuss erreichte - wie bereits adhoc gemeldet - per Ende September 1,2 Mio. EUR (Vorjahr: -2,3 Mio. EUR) und damit ebenfalls einen neuen Höchstwert für den Neunmonatszeitraum. Das Ergebnis pro Aktie stellte sich damit auf 0,12 EUR (2004: -0,24 EUR). Greschner: "In dieser nachhaltigen Verbesserung der Profitabilität dokumentiert sich neben dem Erfolg unseres stringenten Kostenmanagements auch eine verbesserte Marge in den Projekten. Daher können wir unsere
Ergebnisprognose für 2005 erneut anheben und zwar auf mehr als 3 Mio. EUR vor Zinsen und teuern".
Als Hauptgründe für den auch im 3. Quartal anhaltenden Rekordkurs der init nannte Greschner den erfolgreichen Abschluss des Großprojekts Houston und eine kräftige Belebung auf dem deutschen Markt. "Nach einer Durststrecke von fast zwei Jahren schnellten die Ausschreibungen und Auftragsvergaben hierzulande erstmals wieder nach oben", so der init-Vorstand. Demnach verdreifachten sich die Quartalserlöse in Deutschland auf 2,9 Mio. EUR (Vorjahr: 0,9 Mio. EUR). Insgesamt verzeichnete init im dritten Quartal Erlöse von 7,3 Mio. EUR (Vorjahr: 8,1 Mio. EUR). Das EBIT erreichte mit +0,6 Mio. EUR (2004: 0,9 Mio. EUR) trotz deutlich erhöhter Vertriebskosten aufgrund zunehmender Ausschreibungen im In- und Ausland wieder einen positiven Wert. Auf Neunmonatssicht registrierte init in allen Zielmärkten zweistellige Zuwachsraten. Durch das starke dritte Quartal setzte sich der Heimatmarkt mit einem Plus von über 51% an die Spitze. Hier wurden in den ersten neun Monaten rund 5,5 Mio. EUR umgesetzt (2004: 3,6 Mio. EUR).
Wichtigster Markt für init blieb jedoch Nordamerika. Über die in den USA beheimatete Tochtergesellschaft INIT Inc. konnten dort rund 9,3 Mio. EUR an Erlösen generiert werden (Vorjahr: 6,7 Mio. EUR). Das entspricht einem Zuwachs von 38,5%, wobei hierfür insbesondere Hardwarelieferungen für das Großprojekt Houston ausschlaggebend waren. Dort installierte init mit dem Integrated Vehicle Operations Management System (IVOMS), an das rund 1.300 Fahrzeuge angeschlossen sind, ein für den Personennahverkehr in den USA bahnbrechendes Telematiksystem. Nach einer Laufzeit von nur zwei Jahren konnte dieses Projekt mit einem Volumen von insgesamt rund 20 Mio.USD nunmehr budget- und termingerecht abgeschlossen werden.
Auf dem europäischen Markt gingen im dritten Quartal die Lieferungen für die Großprojekte Oslo und Stockholm weiter. In diesem Regionalmarkt legte init auf Neunmonatssicht um 22% auf 8,1 Mio. EUR zu (2004: 6,7 Mio. EUR).
Auch im Auftragseingang sorgte die sprunghafte Belebung auf dem deutschen Markt für eine positive Tendenz. Auf Neunmonatssicht ergab sich hier ebenfalls nahezu eine Verdreifachung im Vergleich zum Vorjahr auf 12,5 Mio. EUR (2004: 4,4 Mio. EUR). Insgesamt erreichten die Auftragseingänge per Ende September einen Wert von 21,4 Mio. EUR (Vorjahr: 20,6 Mio. EUR). Einen ihrer wichtigsten Ausschreibungserfolge erzielte die init erst vor wenigen Tagen. Die Metropolitan Transportation Authority von New York City wählte die US-Tochter INIT Inc. aus, um 1.329 Fahrzeuge mit einem intelligenten Managementsystem auszurüsten, durch das der laufende Betrieb optimiert und effizienter gesteuert werden soll. Das Projekt hat ein Volumen von 16 Mio. USD.
Cash Flow und Ergebnisentwicklung blieben im dritten Quartal auf Rekordniveau. So hat sich das Bruttoergebnis vom Umsatz per Ende September im Jahresvergleich von 1,6 auf 6,8 Mio. EUR mehr als vervierfacht. Der erfolgreiche Abschluss des Großprojekts Houston im dritten Quartal beflügelte darüber hinaus auch den Cash Flow. Der Mittelzufluss aus betrieblicher Tätigkeit erreichte so Ende September mit 4,6 Mio. EUR einen neuen Höchstwert (2004: -0,4 Mio. EUR). Für das vierte Quartal - traditionell das umsatzstärkste im Geschäftsjahreszyklus - erwartet der init-Vorstand eine Fortsetzung dieser Wachstumsdynamik. Greschner: "2005 wird für uns und unsere Aktionäre sicher ein sehr gutes Jahr. Fast alle relevanten Unternehmenskennzahlen zeigen derzeit eine positive Tendenz. Mit den jüngsten Ausschreibungsgewinnen und einigen noch ausstehenden Entscheidungen können wir jedoch auch dem Jahr 2006 zuversichtlich entgegensehen."