Die HORNBACH-Gruppe setzt ihren Wachstumskurs im In- und Ausland konsequent fort. "Wir werden in den nächsten fünf Jahren allein im Inland 15 neue großflächige Bau- und Gartenmärkte eröffnen", kündigte der Vorstandsvorsitzende der HORNBACH HOLDING AG, Albrecht Hornbach, am Mittwoch bei der Präsentation der Bilanz des dritten Quartals 2005/2006 in Frankfurt am Main an. Auch im EURpäischen Ausland werde die HORNBACH-Gruppe ihr Wachstum forcieren. HORNBACH betreibt derzeit 123 großflächige Bau- und Gartenmärkte in acht EURpäischen Ländern, darunter 91 in Deutschland.
Die HORNBACH HOLDING AG hat ihren Konzernumsatz in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahrs 2005/2006 (1. März bis 30. November 2005) um 7,2% auf 1,892 Mrd. EUR gesteigert. Im dritten Quartal stieg der Nettoumsatz um 8,3% auf 600 Mio. EUR. Die Bau- und Gartenmärkte im Teilkonzern HORNBACH-Baumarkt-AG konnten den Umsatz auf vergleichbarer Verkaufsfläche im dritten Quartal um 1,8% und in den ersten neun Monaten um 1,1% erhöhen.
Das Betriebsergebnis vor Abschreibungen und Zinsen (EBITDA) liegt nach neun Monaten bei 152,0 Mio. EUR nach 166,4 Mio. EUR in der Vorjahresperiode. Das Betriebsergebnis (EBIT) beträgt 95,3 Mio. EUR nach 112,5 Mio. EUR in den ersten neun Monaten des vorigen Geschäftsjahrs. Das Konzernergebnis vor Steuern und Gewinnanteilen anderer Gesellschafter erreichte 66,0 Mio. EUR nach 86,5 Mio. EUR im gleichen Zeitraum 2004/2005.
Dieser Ergebnisrückgang ist laut Albrecht Hornbach vor allem auf zwei Faktoren zurückzuführen: "Zum einen hatten wir im vergangenen Geschäftsjahr ein hervorragendes Ergebnis, das nur sehr schwer zu toppen ist. Zum anderen befindet sich unsere Branche nach wie vor in einem knallharten Wettbewerb, der zunehmend über Rabattschlachten ausgetragen wird. Wir konnten durch marktgerechte Preisführung unsere Preisführerschaft ausbauen." Der Vorstandschef ist davon überzeugt, dass HORNBACH aufgrund seiner starken Position als Sieger aus der "Ära ruinöser Rabattschlachten" hervorgehen wird. "HORNBACH beteiligt sich nicht an diesem Auf und Ab der Preise - wir bieten unsere Waren zu dauerhaft niedrigen Preisen an."
Albrecht Hornbach begrüßte die Rückkehr der Metro-Tochter Praktiker an die Börse als "Schritt zur weiteren Öffnung der Do-it-yourself-Branche hin zu den Kapitalmärkten". Der Vorstandsvorsitzende fügte an: "Wir sehen es durchaus positiv, dass nach unserem Börsengang im Jahr 1987 nun auch ein Mitbewerber diesen Schritt gegangen ist." Dies trage zur Transparenz innerhalb der Branche bei und stimuliere den Wettbewerb an den Kapitalmärkten.
Ein Schwerpunkt der weiteren Expansion im Inland ist der Großraum München, wo bis 2007 drei Neueröffnungen geplant sind. Die Filiale in München-Fröttmaning - im Norden der Landeshauptstadt an der Autobahn 9 direkt neben der Allianz Arena gelegen - eröffnet am 27. Dezember. Vor wenigen Wochen wurde zudem der Kaufvertrag für ein attraktives Grundstück in Freiham im Westen Münchens unterzeichnet. Ein weiterer Standort im Süden der Bayern-Metropole befindet sich in der Planungsphase.
Auch in Düsseldorf und Hamburg plant HORNBACH in den nächsten Jahren Ansiedlungen. "Wir sehen trotz der in Deutschland vorhandenen Überkapazitäten noch Raum für unser einzigartiges Geschäftsmodell", betonte Hornbach. Das Erfolgsmodell HORNBACH lasse sich so zusammenfassen: "Wir orientieren uns auf Projekt- und Profikunden, deshalb zeichnen sich unsere Märkte durch große Flächen und breite Sortimente, hohe Beratungsqualität sowie Dauertiefpreise aus."
"Wir werden auch die Beratung nicht einschränken, wie das mancher Mitbewerber plant, sondern den Servicebereich noch ausbauen", versicherte Albrecht Hornbach. Schließlich seien es gerade die hohe Qualität der Kundenberatung und der exzellente Service, die HORNBACH für Heimwerker und Profi-Handwerker so attraktiv machten.