Die im 3. Quartal 2005 begonnenen Maßnahmen zur erforderlichen Anpassung des Einkommensmodells in den deutschen Landesgesellschaften, bei gleichzeitiger Flexibilisierung der Vergütungsstruktur, konnten mit Ende September weitgehend abgeschlossen werden. Die sich hieraus ergebenden positiven Effekte konnten in annähernd vollem Umfang erstmals in Oktober und November realisiert werden. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) lag für die Monate Oktober und November mit +6,5% vom Umsatz signifikant über dem kumulierten Wert der ersten neun Monate des Geschäftsjahres 2005 von ‑199.000 EUR bzw. -0,7% vom Umsatz. Beim Ergebnis pro Aktie (EPS) per Stichtag 30.9.2005 ergibt sich mit +0,09 EUR pro Aktie eine Veränderung von +0,23 EUR des auf Basis der vergleichbaren Aktienstückzahl (9.935.844 Stk.) berechneten Vorjahresvergleichswertes von -0,14 EUR. Auch für das Gesamtjahr 2005 geht die Gesellschaft trotz des durch die umgesetzte Kapitalerhöhung eintretenden Verwässerungseffektes von 25% (12.419.805 Stk. Aktien) von einem EPS von +0,09 EUR aus. Für das Geschäftsjahr 2006 erwartet Plaut, ausgehend von einem moderaten Umsatzzuwachs im Branchenschnitt, eine Verbesserung des Konzernergebnisses auf etwa 1,6 Mio. EUR.
Die im Zuge des abgelaufenen Quartals umgesetzten Strukturmaßnahmen sowie die konsequente Konzentration auf fokussierte Beratungsthemen, haben zwangsläufig zu einer vorübergehenden Reduzierung der realisierbaren Umsätze geführt. Mit einem per Ende September erwirtschafteten Gruppenumsatz von rund 28,2 Mio. EUR konnte der erwartete Zielwert zwar annähernd erreicht werden, jedoch wird für das Gesamtjahr der Umsatz knapp unter dem erwarteten Umsatzvolumen bei etwa 38 Mio. EUR liegen. Der realisierte Umsatz verteilt sich zu rd. 75% auf die deutschen Landesgesellschaften, zu rd. 15% auf Plaut Schweiz sowie zu etwa 10% auf Plaut UK. Durchschnittlich waren im Jahr 2005 in den ersten neun Monaten 246 MitarbeiterInnen gruppenweit beschäftigt.
Im Rahmen der laufenden Restrukturierung der Passivseite der Bilanz hatte der Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrats im November 2005 den Beschluss gefasst, eine Kapitalerhöhung aus genehmigtem Kapital im Verhältnis 4:1 unter Wahrung des Bezugsrechtes der Altaktionäre zu begeben. Diese konnte mittlerweile erfolgreich abgeschlossen werden. Ausgehend von einem Platzierungspreis von 1,00 EUR pro Aktie führte dies zu einem Mittelzufluss von brutto rund 2,5 Mio. EUR, wobei dieser Betrag möglichst weitgehend der Entwicklung und Unterstützung des operativen Geschäftes zur Verfügung stehen wird. Von den Aktionären nicht gezeichnete Aktien wurden von der die Transaktion durchführenden Investmentbank VEM Aktienbank AG, München, an Investoren weiterplatziert.