BOV kooperiert mit indischem Software-Unternehmen Zensar
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Offshore-Entwicklung als Teil der Wachstumsstrategie
Die Essener BOV-Gruppe hat eine strategische Partnerschaft mit dem börsennotierten Software-Unternehmen Zensar Technologies aus Indien vereinbart. Ziel ist die Gewinnung von zusätzlichen Marktanteilen im beratungsintensiven Software-Projektgeschäft. Die Partnerschaft dient darüber hinaus dem Aufbau flexibler Ressourcen für die Besetzung zusätzlicher Großprojekte, für die BOV sonst kein Angebot abgeben könnte. Verantwortlicher Auftragnehmer und Ansprechpartner über den gesamten Software-Entwicklungsprozess bleibt indes der deutsche Partner BOV.
Erster Schwerpunkt der gemeinsamen Vertriebsaktivitäten in Deutschland und in der Schweiz wird die hoch automatisierte Migration von "Alt-Anwendungen" in Richtung Java, .NET und moderner Software-Architekturen sein. Dabei wird ein industrieller Fertigungsprozess eingesetzt. Zensar nimmt in diesem Bereich eine Führungsrolle unter den großen indischen IT-Unternehmen ein.
"Die Partnerschaft ist ein wichtiger Bestandteil unseres Wachstumskurses, denn um zusätzliche Arbeitsplätze in Deutschland zu schaffen, müssen Projektangebote konkurrenzfähig bleiben", erklärt Dirk Sebald, Vorstandsvorsitzender bei BOV. "Unsere Strategie sieht daher die Erweiterung von hochwertigen Beratungsdienstleistungen sowie des gesamten Projekt-Managements bis zur Übergabe der Software in Deutschland vor. Gleichzeitig können wir die Standortvorteile unseres Offshore-Partners Zensar bei der reinen 'Code-Erzeugung' nicht ignorieren." Der Kostendruck auf dem deutschen Markt führt allgemein zur Notwendigkeit, Software-Teile nach industriellen Fertigungsmustern zu erstellen. Hier setzen insbesondere indische Software-Unternehmen an. Zensar bietet beispielsweise aufgrund seiner Spezialisierung auf die Migration bestehender Softwareanwendungen eine Verdreifachung der Produktivität bei einer Minimierung der Produktionskosten auf ein Drittel des deutschen Niveaus.
Um Geschäfts- und Informationsprozesse in und zwischen Unternehmen durch IT-Systeme zu optimieren, ist nach Unternehmensangaben weiterhin die Beratung vor Ort elementar. Die Nähe zum Kunden sowie die Kenntnis der branchen- und länderspezifischen Märkte und Prozesse sind für die erfolgreiche Projektabwicklung entscheidend. Hier zeigen sich die Stärken des deutschen Kooperationspartners. Beide Unternehmen planen eine Ausweitung der Kooperation, um entsprechende Beratungsdienstleistungen im Hinblick auf das gestiegene Interesse an der Offshore-Abwicklung von IT-Projekten anzubieten.