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Jenoptik präsentiert auf der Messe "Photonics West" neue Produkte und Technologien - Mehr als ein halbes Kilowatt Laserstrahlung aus 10 Millimetern Diodenlaserbarren
Jenoptik-Diodenlaser überschreiten die Leistungsgrenze von einem halben Kilowatt pro Barren. Dies ist eine der zahlreichen Neuheiten, die der Jenoptik-Konzern auf der in der nächsten Woche beginnenden Messe "Photonics West" in San Jose (USA) präsentieren wird. Hochleistungs-diodenlaser erzeugen ihre Strahlung aus barrenförmigen Halbleitern auf Gallium-Arsenid-Basis und sind die effizientesten künstlichen Lichtquellen, die es gibt. In den vergangenen Monaten hat Jenoptik die optischen Eigenschaften des Grundmaterials sowie die Montagetechnologie kontinuierlich verbessert, so dass nun erstmals eine Ausgangsleistung im kontinuierlichen Betrieb eines Diodenlasers oberhalb der 500-Watt-Grenze erreicht werden konnte.

Das Vordringen in Grenzbereiche der Ausgangsleistung ist für Testzwecke erforderlich, um die Diodenlaser hinsichtlich der Qualität des Halbleitermaterials und ihrer Aufbautechnik zu bewerten. Ziel ist es, die derzeit marktübliche Leistung der Diodenlaser von heute 50 bis 100 Watt bis Ende 2007 bei erhöhter Zuverlässigkeit zu verdoppeln.

Eingesetzt werden Diodenlaser zum Pumpen von Scheibenlasern (zum Schweißen und Schneiden verschiedener Materialien), im Bereich der Medizin (z.B. zur Haarentfernung) oder in der direkten Materialbearbeitung (Löten und Härten von Metallen oder Schweißen von Kunststoffen). Die Vorteile von Hochleistungsdiodenlasern liegen im hohen Wirkungsgrad beim Umwandeln von elektrischer in optische Leistung, in der kompakten Bauweise, die eine Massenfertigung erlaubt, und in den vielfältigen Applikationen, in denen sie ihre Anwendung finden. Darüber hinaus kann der Leistungsbereich der Laser variabel an die Anforderungen des jeweiligen Einsatzgebietes angepasst werden. Damit gilt diese Laserart als eine der zukunftsträchtigsten.

Desweiteren zeigt der Jenoptik-Konzern auf der am Dienstag beginnenden Photonics West, eine der wichtigsten Leitmessen für photonische Technologien, weitere Laser sowie optische Komponenten für Laser, Hochleistungsoptiken, Sensorsysteme für Automations- und Sicherheitsanwendungen sowie Kunststoff-Optiken und -Systeme. Präsentiert wird zum Beispiel auch ein auf Kunststoff basierendes Kameramodul, das eine hohe Bildqualität bei gleichzeitig geringen Produktionskosten garantiert. Derartige Anforderungen bestehen vor allem für den neuartigen Einsatz von bildverarbeitenden Systemen, zum Beispiel in Automobilen und Mobiltelefonen.

Der Umsatz des Jenoptik-Unternehmensbereiches Photonics soll von 360 Mio. EUR im Jahr 2004 auf 385 bis 400 Mio. EUR im Jahr 2005 steigen; das Betriebsergebnis wieder in der Spanne von 9 bis 10 Prozent liegen. Rund 2.600 Mitarbeiter arbeiten in den Bereichen Laser, Hochleistungs-Optiken, Sensorik und Mechatronik. Jenoptik entwickelt, fertigt und vertreibt photonische Komponenten, Module und Systemlösungen bis hin zu kompletten Anlagen und macht Licht als Industriewerkzeug nutzbar.


Veröffentlichungsdatum: 20.01.2006 - 14:44
Redakteur: rpu
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