Evotec AG gab heute eine signifikante Erweiterung der im September 2004 geschlossenen Wirkstoffforschungskooperation mit Boehringer Ingelheim GmbH ("Boehringer") bekannt. Demnach hat sich das ohnehin schon umfangreiche Forschungsprogramm per 1. Januar 2006 verdoppelt. Gleichzeitig ist die ursprünglich bis August 2007 terminierte Zusammenarbeit bis zum Ende des Jahres 2008 verlängert worden.
Evotec und Boehringer haben sich zum Ziel gesetzt, gemeinsam präklinische Entwicklungskandidaten zu identifizieren und zu entwickeln. Dies sind Substanzen, die für die Auswahl als Arzneistoffkandidaten zur Weiterentwicklung in klinischen Studien geeignet sind. Während der ursprüngliche Vertrag ausschließlich auf Wirkstoffe, die auf G-Protein gekoppelte Rezeptoren wirken, ausgerichtet war, beinhaltet die Kooperationserweiterung Targets verschiedener Targetklassen wie Ionenkanäle und Enzyme. Dabei wird Boehringer das Eigentumsrecht an den in der Zusammenarbeit identifizierten Substanzen halten sowie weltweit für alle Aktivitäten der klinischen Entwicklung, Herstellung und Vermarktung verantwortlich sein.
Für ihren Beitrag zum gemeinsamen Forschungsprogramm erhält Evotec von Boehringer direkte Zahlungen für erbrachte Forschungsleistungen. Zudem wird Boehringer an Evotec Zahlungen für die in der präklinischen und klinischen Entwicklung erreichten Meilensteine leisten sowie Umsatzbeteiligungen an den in der Kooperation identifizierten Wirkstoffkandidaten entrichten. Weniger als ein Jahr nach Beginn der Partnerschaft hat Evotec bereits im Juni 2005 das Erreichen des ersten Meilensteins verkündet.