Senator erzielt in 2004 einen Jahresüberschuss von 113,4 Mio. EUR
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Ergebnis im Wesentlichen durch sonstige betriebliche Erträge aus Forderungsverzichten in Höhe von 119,3 Mio. EUR gekennzeichnet
Die Senator Entertainment AG hat heute ihren Abschluss des zweiten Rumpfgeschäftsjahres der AG (HGB) sowie ihren Konzernabschluss (IAS/IFRS) 2004 veröffentlicht. Der Geschäftsbericht des Geschäftsjahres 2004 ist auf den Internetseiten der Gesellschaft (www.senator.de) zugänglich.
Beide Abschlüsse sind geprägt von den in 2004 stattgefundenen Kapitalmaßnahmen und der Umsetzung des Insolvenzplanes, der durch die Rücknahme der Rechtsbeschwerde beim Bundesgerichtshof am 23. November 2005 rechtskräftig wurde. Die Regelungen im Insolvenzplan sahen insbesondere die Übertragung von nicht betriebsnotwendigem, sicherungsübereigneten Vermögen an die Deutsche Bank AG als Inhaberin der Kreditforderungen in Höhe von ca. 170 Mio. EUR und den Verzicht der verbleibenden Forderung bis auf einen Teilbetrag von 11,0 Mio. EUR vor. Im Ergebnis führten unter anderem diese Maßnahmen zu einer bilanziellen Entschuldung der Unternehmensgruppe.
Der Senator-Konzern erzielte im Geschäftsjahr 2004 einen Umsatz von 39,3 Mio. EUR. Im Vergleich zum Vorjahresumsatz ergab sich ein Rückgang von 16,1 Mio. EUR bzw. 29,0%. Dieser Rückgang geht nach Unternehmensangaben im Wesentlichen auf den mit der Entkonsolidierung der US-Gesellschaften zusammenhängenden Wegfall der Weltvertriebserlöse und auf die insolvenzbedingte eingeschränkte Geschäftstätigkeit zurück.
Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT) belief sich auf 114,3 Mio. EUR (Vorjahr: -120,4 Mio. EUR). Der Senator-Konzern erzielte im Geschäftsjahr 2004 einen Jahresüberschuss von 113,4 Mio. EUR (Vorjahr: -150,3 Mio. EUR). Dieses Ergebnis ist im Wesentlichen durch sonstige betriebliche Erträge aus Forderungsverzichten in Höhe von 119,3 Mio. EUR gekennzeichnet, davon entfielen 116,8 Mio. EUR auf den Forderungsverzicht der Deutsche Bank AG.
Zum 31. Dezember 2004 betrug die Konzernbilanzsumme 53,6 Mio. EUR. Die bilanzielle Überschuldung des Vorjahres in Höhe von -125,1 Mio. EUR konnte durch die erwähnten Maßnahmen beseitigt werden. Zum Bilanzstichtag betrug das Eigenkapital der Senator-Gruppe 19,3 Mio. EUR und die Eigenkapitalquote 36,0%. Die Gesellschaft wird sich soweit wie möglich um eine Aufhebung der Insolvenz zum 31. März 2006 bemühen.