Grammer: Erste Kennzahlen zum Geschäftsjahr 2005
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EBIT erwartungsgemäß rückläufig, Ergebnisverbesserung für 2006 erwartet
Die Grammer AG hat ihren Konzernumsatz im Geschäftsjahr 2005 gesteigert. Nach vorläufigen, erstmals nach IFRS erstellten Zahlen erhöhte sich der Gesamtumsatz des Fahrzeugzulieferers auf 858 (Vj. 824,9) Mio. EUR. In der Automotive-Sparte nahm der Umsatz auf 564 (540,3) Mio. EUR zu, im Bereich Seating Systems - mit den Sparten Fahrer- und Passagiersitze - auf 300 (286,3) Mio. EUR.
Das operative EBIT belief sich im Konzern auf 32 (40,1) Mio. EUR und erreichte damit erwartungsgemäß nicht das Niveau des Vorjahres. Einmalaufwendungen für außergewöhnlich zahlreiche Produktanläufe und den Aufbau von fünf neuen Standor-ten werden erst 2006 entsprechende Erträge gegenüberstehen. Ergebnisbelastend wirkten auch die gestiegenen Rohstoffpreise und der schwache Geschäftsverlauf im Teilsegment Passagiersitze.
Für 2006 geht Grammer von einer Ergebnisverbesserung aus. Dazu beitragen soll das im Herbst 2005 eingeleitete Maßnahmenpaket für zusätzliche Kostensenkungen. Es sieht unter anderem die Senkung der Personalkosten an deutschen Standorten vor. Darauf abzielende Gespräche mit Betriebsrat und IG-Metall wurden soeben erfolgreich abgeschlossen. Die Vereinbarungen der Verhandlungskommission, die noch unter dem Vorbehalt der endgültigen Zustimmung durch die Gremien stehen, ermöglichen Grammer bis zum Jahr 2010 Einsparungen von insgesamt rund 40 Mio. EUR. Darüber hinaus gibt es weitere Aktivitäten zur Personalkostenreduzierung in den in- und aus-ländischen Gesellschaften.
Seit Jahresbeginn 2005 bilanziert der Grammer Konzern nach IFRS. Daraus kann es im Konzernabschluss noch zu Erstkonsolidierungseffekten kommen. Die ursprünglich nach HGB erstellten Zahlen des Geschäftsjahrs 2004 wurden zum Vergleich nach IFRS umgerechnet. Den vollständigen Jahresabschluss 2005 wird Grammer auf der Bilanzpressekonferenz am 30. März 2006 vorlegen.
