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MOLOGEN prüft umfangreichen Lizenzvertrag zur Tumortherapie in Indien - Shantha Biotechnics will Erstzahlung in Millionenhöhe leisten

Die MOLOGEN AG prüft zurzeit einen umfangreichen und langfristigen Lizenzvertrag mit dem führenden indischen Biotechnologie-Unternehmen, Shantha Biotechnics Ltd. Gegenstand der Vereinbarung soll die Nutzung der von MOLOGEN entwickelten Tumortherapie mit genmodifizierten Zellen in Indien sowie einigen angrenzenden Ländern sein. Das zellbasierte Therapeutikum wird bei unterschiedlichen Krebsarten wie Darmkrebs, Brust- oder Nierenkrebs sowie beim Lungenkarzinom verwendet werden. Auf der Grundlage einer bereits im Dezember 2005 geschlossenen Vereinbarung soll MOLOGEN dafür als Erstzahlung einen mehrere Millionen-Euro-Betrag erhalten und an den zukünftigen Umsatzerlösen in Form von Lizenzeinnahmen beteiligt sein. Wegen der vereinbarten Höhe der Erstzahlung sowie der Umsatzbeteiligung ist für den Geldverkehr allerdings die Zustimmung staatlicher Stellen erforderlich. Mit einem Geldeingang wäre dann erst im Laufe des Jahres zu rechnen. MOLOGEN prüft deshalb alternative Vertragsgestaltungen. Durch die Lizenzvereinbarung gelingt es MOLOGEN, einen ihrer Therapieansätze in einem der wachstumsstärksten Märkte des gesamten Gesundheitsbereichs zu platzieren.


Im Zuge der in den vergangenen Monaten geführten Verhandlungen mit Shantha und anderen interessierten Lizenznehmern wurde das Therapieverfahren im Dezember auch den zuständigen indischen Regierungsinstitutionen präsentiert und von diesen als besonders förderungsfähig gewürdigt. Hierdurch wird nach Abschluss der Zulassungsstudie in Kliniken mit Onkologie-Expertise in Mumbai, Delhi und Hyderabad eine breite Vermarktung der Therapie auf dem indischen Markt schon für Herbst 2006 erwartet.

MOLOGEN wird die erforderlichen Wirkstoffe für den indischen Markt zunächst in Deutschland produzieren. Dies ist dadurch möglich geworden, dass MOLOGEN in den vergangenen Monaten die Logistikkette für die genmodifizierten Zellen deutlich verbessern und vereinfachen konnte. So ist nun ein Versand einer Zwischenstufe des Therapeutikums unter Kühlung möglich. Die Verarbeitung in den Kliniken kann dann mit einer Technik erfolgen, wie sie schon heute in den meisten Krebstherapiezentren anzufinden ist. Eine Herstellung direkt vor Ort in speziellen Zell- und Gentherapie-Zentren ist damit nicht mehr notwendig, wodurch mit diesem Therapieansatz nun auch sehr hohe Patientenzahlen behandelt werden können.

Die erheblich günstigeren logistischen Abläufe werden
nach Unternehmensangaben auch eine grundsätzliche Restrukturierung der bisherigen Geschäftsbeziehung in arabischen Ländern zur folge haben, mit dem Ziel, bei geringerem Investitionsbedarf höhere Gewinne zu erzielen. Weitere Vereinbarungen mit Partnern zur Anwendung des von MOLOGEN entwickelten Therapieansatzes werden in aussichtsreichen Regionen angestrebt.

Veröffentlichungsdatum: 20.02.2006 - 14:35
Redakteur: rpu
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